Motorrad Anhänger

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  • Also wer nutzt sowas und kann man das empfehlen?

    Moin Thies,

    ich hab das System schon länger und bin damit sehr zufrieden:

    pille
    9. März 2024 um 20:26

    da hab ich schon ein bischen zu geschrieben.

    Der Vorteil ist die feste Fixierung des Vorderrades, das beim Verspannen in die Federung lästige Nachjustieren alle 150km entfällt, da die Spanngurte einfach mal festgezurrt werden und damit ist gut, kein Spiel verhanden.

    Schön wäre das natürlich auch für das Hinterrad, geht aber wegen des flächigen Winkelgetriebes nicht so richtig.

    Würde man, wie bei der GS, das ganze Motorrad dadurch fixieren, würde sich das Einfedern des Motorrades nur noch geschwächt auf den Anhänger übertragen, sozusagen eine Systemschonung. Aber geht ja bei der R18 nicht und ich bin skeptisch, ob nicht die dauerhafte Belastung eine Feder sich auch nachteilig auswirkt. Darum ja meine Präferenz für das Tyrefix...

    Grüße Thilo :ichbinalt

  • Ganz egal, wie das Moped verzurrt wird, wichtig ist auch dass kein Gurt irgendein lackiertes Teil berühren kann.
    Nachdem der ADAC meine TC vor 2 Jahren aus Italien zurück brachte, hatte ich am vorderen Kotflügel das Muster der Zurrgurte fein säuberlich in den Lack geprägt und am Rahmen eine blinde Stelle, wo ein Gurt scheuerte.
    Als ich noch Rennstrecken besuchte, habe ich die Mopeds immer über die obere Gabelbrücke hart in die Federn gespannt. Da hat sich auch bei einem Bremsmanöver nix gelockert. Hinten dann auf beiden Seiten diagonal zum Heck an den Fussrastenaufnahmen verzurren. Das war’s.

  • Wichtige Ergänzung: Bei Zurrgurten und Zurrschlaufen immer auf eine Zulassung (= angenähte blaue Fahne) achten! Sonst ist nicht sichergestellt, dass die Dinger auch wirklich die Kräfte aushalten, und es gibt bei einer Kontrolle mit Sicherheit Stress mit der Rennleitung.

    Ich bringe in der Regel, speziell bei längeren Strecken, als Absicherung noch ein paar zusätzliche Zurrgurte an (z.B. mittig) - sollte ein Zurrgurt versagen (Lösen oder Reißen), habe ich so noch eine zusätzliche Absicherung in petto.

    Und, was auch selbstverständlich sein sollte:

    1. Keine beschädigten Zurrgurte verwenden! Sichtlich gealtertes Material ist ebenfalls ein Sicherheitsrisiko!

    2. Zurrgurte immer so anbringen, dass sie sich auf der Fahrt nicht durchscheuern können. Also z.B. nicht um Kanten des Anhängers führen, oder an scharfkantigen "Ösen" anschlagen. Für das Anschlagen am Hänger nutze ich möglichst auch Zurrschlaufen, da diese durch eine größere Auflagefläche die Kräfte besser verteilen und auch den Gurt schonen.

    3. Unterwegs bei Pausen regelmäßig den Zustand der Abspannung kontrollieren, ob sich etwas gelöst hat oder beschädigt (-> durchgescheuert?) ist.

  • Jetzt muss Thies nur noch losfahren. Steht Deine ReReise ans Stilfser Joch noch?

    grüßle

    peter

    Ja, sofern Hans den Umbau rechtzeitig schafft und ich mich dann noch (wieder) etwas einfahren kann 🙈

    Es sieht aber gut aus, wobei ich ggf auf Nebenpässe ausweichen werde, da mein Zeitfenster voll in den Hochbetrieb rauschen wird. Oder wirklich sehr frühzeitig starten, bevor die Masse den Berg hochzuckelt…..

  • Das Zuckeln ist am Stelvio meines Erachtens nach nicht das Problem, da Du mit der Dicken eh eher gemütlich unterwegs bist. Aber die Horden an potentiellen Organspendern, die die Strecke idio…weise für ein Rennstreckentraining hernehmen. Im Pulk, Kurvenschneidend mit rausgestrecktem Knie, verzweifelt auf der Suche nach Kontakt (noch nen Meter weit weg vom Asphalt) alle anderen gefährdend. So leider an vielen namhaften Pässen in Südtirol… 😝.
    Ein gewisser Valentino hat‘s mal auf den Punkt gebracht: Wenn du schnell fahren willst, geh auf die Rennstrecke! Dem ist nichts hinzuzufügen…
    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

  • Am Stilfser ist das Problem vor allem der Verkehr an den langsamen Kehren mit Kamikazeradlern von oben, Radschleichern von unten, Wohnmobil- und Busidioten, die ausgerechnet da fahren müssen und dem deshalb verursachten Stehenbleiben an den Kehren mit Niveauunterschied im Kurvenscheitel. Wenns blöd läuft: 100x anfahren in der Schräge und am Berg, bis man oben ist (so beim letzten Mal am 25.6.23 erlebt)

  • Es gibt auch andere schöne Pässe in den Alpen. Vermutlich sind die auch weniger überfüllt, wie das Stilfersjoch.

    Sehr schön finde ich den Splügen da er von beiden Seiten her schön zu fahren ist, aber ganz unterschiedlicher Natur ist.

    grüßle

    peter

    Das Leben ist zu kurz um wassergekühlte Motorräder zu fahren. :drinki

  • Ganz egal, wie das Moped verzurrt wird, wichtig ist auch dass kein Gurt irgendein lackiertes Teil berühren kann.
    Nachdem der ADAC meine TC vor 2 Jahren aus Italien zurück brachte, hatte ich am vorderen Kotflügel das Muster der Zurrgurte fein säuberlich in den Lack geprägt und am Rahmen eine blinde Stelle, wo ein Gurt scheuerte.
    Als ich noch Rennstrecken besuchte, habe ich die Mopeds immer über die obere Gabelbrücke hart in die Federn gespannt. Da hat sich auch bei einem Bremsmanöver nix gelockert. Hinten dann auf beiden Seiten diagonal zum Heck an den Fussrastenaufnahmen verzurren. Das war’s.

    Kann man eine Art Moosgummi um die betreffenden Stellen machen?

    Ich will meine auch nach Italien und wieder zurück auf dem Hänger transportieren. Hab aber wirklich Angst, dass ich mir die Lackierung ruiniere

    • Offizieller Beitrag

    Kann man eine Art Moosgummi um die betreffenden Stellen machen?

    Ich will meine auch nach Italien und wieder zurück auf dem Hänger transportieren. Hab aber wirklich Angst, dass ich mir die Lackierung ruiniere

    Um mich hier nicht absolut lächerlich zu machen. Ich habe für jeden Spanngurt eine Socke, wo ich vorne bei den Zehen ein Loch reingeschnitten habe (oder schon vorhanden war :applaus). Durch die Socke führe ich den Spanngurt und dann bewege ich die Socke dahin, wo der Spanngurt über ein lackiertes Teil geht

    20230106_134115_resized.jpg20230106_134030_resized.jpg

  • Kann man eine Art Moosgummi um die betreffenden Stellen machen?

    Ich will meine auch nach Italien und wieder zurück auf dem Hänger transportieren. Hab aber wirklich Angst, dass ich mir die Lackierung ruiniere

    Ich kann Dir nicht sagen wie der ADAC den Bock verladen hat. Die Dicke musste wegen einer beschädigten Ölwanne zurück gebracht werden. Aber neben den Lackschäden hatte, die ich bereits erwähnte, hatte ich außerdem ein verkratztes Topcase und einen verbogenen Auspuff.
    Zum Glück hatte ich Bilder gemacht, nachdem es vom Abschleppet runter und auf dem Verwahrhof abgestellt wurde, um abgeholt zu werden. Die Schäden konnte ich also komplett dem ADAC zuordnen, die dann auch zähneknirschend bezahlten.
    Zurück zu Deiner Frage: nachdem ich gesehen habe wie „weich“ der Lack ist, würde ich auch nichts unterlegen, da die Gefahr besteht, dass das Muster des Stoffs in den Lack gedrückt wird.

  • Zurück zu Deiner Frage: nachdem ich gesehen habe wie „weich“ der Lack ist, würde ich auch nichts unterlegen, da die Gefahr besteht, dass das Muster des Stoffs in den Lack gedrückt wird.

    Mir fehlt dann nur die Fantasie, wo ich da vernünftig verzurren soll.

    Der Lack ist allgegenwärtig :sboy

  • Kann man eine Art Moosgummi um die betreffenden Stellen machen?

    Ich will meine auch nach Italien und wieder zurück auf dem Hänger transportieren. Hab aber wirklich Angst, dass ich mir die Lackierung ruiniere

    Was hast Du denn genau für eine R18? Bagger/TC oder Cruiser/Classic? Welche Punkte planst Du zum Abspannen zu nehmen? Setzt Du eine Vorderradwippe ein?

    Mir ist gerade nicht klar, welche Lackteile Du da eigentlich abdecken möchtest? Karosserieteile oder Rahmen?

    Mit einem Zurrgurt über Karosserie-Lackteile gehen taugt in der Regel garnicht, da diese keine Kräfte aufnehmen und nachgeben können.

    Der (schwarz lackierte) Rahmen ist in der Regel unkritisch, wenn man die Kontaktstelle (und den Zurrgurt/die Zurrschlaufe) vorher penibel sauber macht und entweder was unterlegt (Tuch, Lappen, Socke,...) oder eben mit Zurrschlaufen arbeitet.

    Gruss Carsten

  • Nachfrage zum Beladen: Mein Hänger (Einachser) hat hinten eine Breite Auffahrrampe und hinten noch Schwerlaststützen. Das Stützrad ist auch für Schwerlast bis 500 kg ausgelegt.

    Spricht da was dagegen, wenn man die Handbremse angezogen hat und die Reifen noch mit Unterlegkeilen gesichert hat, das Motorrad draufzufahren, wenn der Hänger NICHT ans Zugfahrzeug angekuppelt ist?

  • Da Du schon nachfragst, die pure Vernunft…

    Auch Unterlegkeile können sich verschieben lassen. Das Zugfahrzeug sicher nicht. Die Auflast sehe ich nicht als Problem, aber den 100 % sicheren Stand des Hängers. Was spricht, außer Zeitaufwand, dagegen, den Hänger erst anzuhängen?

    Von race to cruise

    • Offizieller Beitrag

    Nachfrage zum Beladen: Mein Hänger (Einachser) hat hinten eine Breite Auffahrrampe und hinten noch Schwerlaststützen. Das Stützrad ist auch für Schwerlast bis 500 kg ausgelegt.

    Spricht da was dagegen, wenn man die Handbremse angezogen hat und die Reifen noch mit Unterlegkeilen gesichert hat, das Motorrad draufzufahren, wenn der Hänger NICHT ans Zugfahrzeug angekuppelt ist?

    Also ich habe das in der Vergangenheit schon auch so bei meinem vorherigen Anhänger gemacht. Respekt hatte ich trotzdem, auch wenn die Schwerlaststützen eigentlich das Aufbäumen vorne verhindern sollten. Zieh sie ja fest und vor allem, vergiss sie danach nicht beim losfahren ...