Unterschiedliche Lenkkopfwinkel R18

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  • Eine ganz interessante technische Variation:

    Lenkkopfwinkel:

    B und TC: 62,7 Grad (steil)

    Cruiser / Classic: 57,3 Grad (mittel)

    Roctane: 55,3 (flach)

    Hat schon mal jemand dahingehend das Fahrverhalten gecheckt? Je steiler desto, dynamischer (vgl. S1000 RR hat 66,2 Grad).

    Finde den des Cruisers schon ziemlich flach, ist aber cool optisch und auch fahrtechnisch zum Bike passend noch sehr gut dynamisch fahrbar.

    Bei der Roctane ist man ja schon voll im Chopper Custom Bereich…… fährt sich das noch entsprechend?

  • Hallo..

    Kann da kein Vergleich Fahren.. nur eine R18 FE also im Mittelfeld.. aber noch flacher stell ich mir nicht so toll vor.. finde das an meiner R18 FE schon grenzwertig.. Gabel springt leicht bei unebenen Verhältnissen auf der Strasse.. Kann aber auch an der Viskosität des Öls liegen..

    ???

    ..hier, um Erfahrungen und Wissen zu teilen.. 8)

  • Meines Wissens kommt es auch auf den Radstand an (je kürzer, desto handlicher) und diesbezüglich unterscheiden sich Classic, Bagger und Roctane ebenfalls.

  • Die unterschiedlichen Lenkkopfwinkel sind mir auch aufgefallen. Es fällt mir jedoch schwer zu glauben das BMW da unterschiedliche Rahmengeometrien baut. Durch die unterschiedliche Laufradgrösse und Standrohrlänge ändert sich der Winkel ebenfalls. Kennt jemand die Bodenfreiheit der verschiedenen Modelle? Gibt es tatsächlich unterschiedliche Hauptrahmen?

  • Die unterschiedlichen Lenkkopfwinkel sind mir auch aufgefallen. Es fällt mir jedoch schwer zu glauben das BMW da unterschiedliche Rahmengeometrien baut. Durch die unterschiedliche Laufradgrösse und Standrohrlänge ändert sich der Winkel ebenfalls. Kennt jemand die Bodenfreiheit der verschiedenen Modelle? Gibt es tatsächlich unterschiedliche Hauptrahmen?

    Bagger und Transcontinental haben andere Rahmen 🖼️.

    Schwer zu glauben, aber leicht zu sehen. 😎

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Durch die unterschiedliche Laufradgrösse und Standrohrlänge ändert sich der Winkel ebenfalls.

    Bist Du Dir da ganz sicher?

    Der Lenkkopfwinkel entsteht bei der Verschweißung von Steuerrohr, Oberrohr(en) und Unterrohr(en) und bildet einen geometrisch festen Wert.

    Er ist unveränderlich -vom Unfall oder Einsatz des Griesheimers (Acetylen + Sauerstoff) einmal abgesehen.

  • Sollte richtig sein.

    Verändert sich die Lenkkopfhöhe, so verändert sich der Winkel.

    Größeres Rad und/oder größere Standrohrlänge verändern die Lenkkopfhöhe.

    Bist Du Dir da ganz sicher?

    Der Lenkkopfwinkel entsteht bei der Verschweißung von Steuerrohr, Oberrohr(en) und Unterrohr(en) und bildet einen geometrisch festen Wert.

    Er ist unveränderlich -vom Unfall oder Einsatz des Griesheimers (Acetylen + Sauerstoff) einmal abgesehen.

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  • Das ist mir nicht bekannt.

    Ich weiß nur, wenn vorn ein im Durchmesser kleineres Rad eingesetzt wird, fährt die Fuhre schon in der Ebene bergab.

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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  • Das ist mir nicht bekannt.

    Ich weiß nur, wenn vorn ein im Durchmesser kleineres Rad eingesetzt wird, fährt die Fuhre schon in der Ebene bergab.

    …. und der Spritverbrauch geht erheblich zurück…. 🥳

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Ich merke schon, hier giept äs noch mehr Fachleute.

    Wer mit seinem Euro 5 Krad hinter einem Krad mit Euro 0 = mit Vergasern fährt, spart auch Kraftstoff.

    Die hintere Maschine verbrennt die benzinhaltigen Abgase der vorderen nach.

    Ein ähnliches Prinzip verwendete BMW mit dem Einsatz des SLS -Sekundär Luft System.

    Beim Rad, das sich zweifellos in einer optisch kreisförmigen Form befindet, stellt sich auch die Frage:

    Handelt es sich beim Kreis um ein Unendlichvieleck?

    Ja oder nein. Darüber streiten sich Gelehrte.

    Die schlichte Antwort lautet ja.

    Es beginnt mit der Berechnung des Flächeninhaltes A einer geometrischen Form aus seinen Seitenlängen a und b.

    A = a x b.

    Ein Kreis hat aber keine Seitenlängen, nur einen Durchmesser.

    Zur Berechnung der Kreisfläche wird π (Archimedes) verwendet, eine in die Unendlichkeit gehende Zahl, mit der gar kein genauer Flächeninhalt bestimmt werden kann, sondern nur ein Etwawert ...

    π steht in Verbindung mit Kreiswinkel :psycho -das zur Meinung, der Kreis hat keine Winkel.

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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    2 Mal editiert, zuletzt von HarryHH (20. November 2023 um 16:11)

  • Der Rahmen wird mit einem festen Steuerrohrwinkel geschweißt.

    Das Gabelschaftrohr wird in einem Winkel zu den Standrohrklemmen eingepresst.

    Die Klemmung der Standrohre ermöglicht es die Aufstandshöhe zu verändern.

    Die Form des Reifenquerschnittes verändert die Aufstandshöhe je nach Schräglage. Das VR hebt oder senkt sich in einer Kurve bei Schräglage.

    Deswegen meine Frage ob der eigentliche Rahmen tatsächlich mit unterschiedlichen Steuerrohrwinkeln gefertigt wird.

  • Oh HarryHH,

    ich schmeiss mich weg!!! :ablachen :ablachen :ablachen

    Ich fahre in Zukunft nur noch hinter alten Harley's und spare Sprit bis zum abwinken.

    Beim Lenkkopfwinkel redet Ihr aber an einander vorbei.

    Der Kollege meinete mit der laaaaangen Gabel und dem Riesen Vorderrad änder sich der Winkel im Vergleich zu Horizontalen (Strasse).

    Da hat er recht.

    Du meinst aber den Winkel im Rahmenkopf.

    Der wiederum hat Einfluss auf die Fahreigenschaften des Bikes.

    Ok, eine laaaaaaange Gabel auch. :sboy :hexi

    Genieße Dein Leben, Du hast nur das eine. :sunnyboy

  • Hier nochmals aus dem Lexikon.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenkkopfw…on%20Fahrzeugen.

    Gleich aus der 1. Skizze geht ein unveränderlicher Lenkkopfwinkel deutlich hervor. Auch eine Schraube oder Rändelmutter zur Verstellung des Winkels ist weder erkennbar, noch wird sowas im Text erwähnt.

    Verlängert man nun die Gabelholme oder baut ein kleineres/größeres Vorderrad ein, so ändert sich am Lenkkopfwinkel ebenfalls und absolut nichts.

    Ist so ähnlich wie bei zwei Zimmerecken mit den Winkeln von 90o.

    Kloppt man gegenüberliegende Wand zum Nachbarzimmer raus und verlängert den Raum, ändert sich an den Winkeln auch nichts.

    Ist für mich sehr schwierig, das zu erklären, zumal ich nur Unterschüler gewesen bin und in Rechnen und Raumlehre immer schwächelte.

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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  • Hallo Harry! Ich versuche es mal so zu erklären: der Lenkkopfwinkel ist insofern veränderlich, weil dieser tatsächlich nicht am Lenkkopf / Rahmen gemessen wird, sondern sich (wie auch der Nachlauf!) aus dem sich ergebenden Winkel zwischen den gedachten und verlängerten Linie (mittig) der Gabel zur Ebene am Boden und der senkrechten gedachten Linie von der Radmitte zum Aufstandspunkt des Reifens auf der Ebene am Boden. Dieses Dreieck definiert den Lenkkopfwinkel und den Nachlauf. Kann man beim schlauen Wicki nachgucken. Da gibt‘s auch ‚ne schöne Zeichnung.

    Verändert man jetzt (z.Bsp.) das Hinterrad von 16 auf 19 Zoll, kommt das Bike hinten höher, kippt sozusagen nach vorne. (bergab fahren…😉) Dabei wird die gedachte Linie der Gabelverlängerung steiler, nicht aber die senkrechte Linie durch die Radmitte. Das Dreieck verändert somit Lenkkopfwinkel zu steiler und der Nachlauf wird kürzer. Geht natürlich auch anders rum. Da kommen dann so Mopeds raus wie bei Easy Rider. Kleines Hinterrad, riesiges Vorderrad und ellenlange Gabel. Selbige fährt noch bei grün in die Kreuzung, Du kriegst aber schon ein Bild von der Verkehrsüberwachung. In dem Fall…. Nachlauf riesig, Lenkkopfwinkel super flach. In Amiland wird übrigens anders wie bei uns nicht am Boden sonder oberhalb vom Lenkkopf mit den selben gedachten Linien gemessen. Deswegen wäre (bei uns) ein Lenkkopfwinkel von 62° in Amiland ein Winkel von 28°.

    Aber wie gesagt…. die Zeichnung vom freundlichen Wikinger sagt mehr als tausend Worte.

    Und natürlich sind die Aufnahme der Gabel am Rahmen (Lenkkopf) und der Rahmen fest und unveränderlich verschweißt. Gäbe sonst ein ziemlich wackliges Fahrverhalten…

    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

  • Wenn ich mich recht erinnere, lautete die Eingangsfrage oder Eingangsaussage "verschiedene Lenkkopfwinkel" verschiedener Kräder.

    Die werden von der jeweiligen Konstruktion durch Verschweißung vorgegeben.

    Jeder kann längere Forken/Gabeln verbauen, vorn und hinten Räder mit unterschiedlichen Durchmessern einsetzen.

    Am Lenkkopfwinkel verändert sich dadurch nichts.

    Der bezieht sich immer auf eine Senkrechte (auch Lotrechte genannt) in Richtung Erdmittelpunkt. Ein feste Konstante.

    Kann es sein, daß das mit Massenträgheit, Beschleunigung und Entschleunigung im Zusammenhang steht?

    Wer mit Vokuhila Maßen etwas ändert und die Naturgesetze verbiegen will, darf sich nicht wundern, wenn die Fuhre nicht in die Kurve will.

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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    Einmal editiert, zuletzt von HarryHH (24. November 2023 um 18:05)

  • Hallo Harry! Ich versuch‘s nochmal anders…. der Lenkkopfwinkel eine Motorrades ist nicht unabänderlich fest vorgegeben. Natürlich ist die Gabelaufnahme fest und unabänderlich mit dem Rahmen verschweißt. In dem Augenblick in dem der Rahmen gekippt wird, verändert sich aber eben der Lenkkopfwinkel. Der wird nun mal zur Waagerechten (gerne: zum Boden) gemessen. Und der Rahmen wird dann logischerweise gekippt, wenn man vorne und / oder hinten den Raddurchmesser gegensätzlich ändert. Aus (z.Bsp.) 17 / 17 Zoll baut man einen Low Rider mit hinten 16 und vorne 21 Zoll (nur z. Bsp.) Wie nun einfach vorstellbar, ändert sich jetzt der Lenkkopfwinkel, (wir erinnern uns: dieser wird zur Waagerechten gemessen!) weil die Fuhre insgesamt nach hinten gekippt wird…. Das ginge auch genauso anders rum, sozusagen vorne runter und hinten höher. So könnte man, rein theoretisch aus der R 18 Cruiser ein handlicheres Moped bauen, indem man sie auf 17 / 17 Zoll stellt. Oder man baut von vornherein ein super handliches Moped indem man den Lenkkopf mit dem Rahmen so verschweißt, dass die Gabel extrem steil steht. Dann hat man bei gleichen Raddurchmessern einen sehr kurzen Nachlauf und damit ein extrem agiles Fahrverhalten. Nennt man dann Streetfighter….. Grundsätzlich gilt: je steiler der Lenkkopfwinkel, desto geringer der Nachlau, desto handlicher die Fuhre. (Streetfigther!) Andersrum, je flacher der Lenkkopfwinkel, desto länger der Nachlauf, desto ruhiger / fahrstabiler läuft die Fuhre dann geradeaus (Chopper, am besten mit meterlanger Gabel).

    Das alles lässt sich, wie schon angemerkt, an schönen Schaubildern (Wiki, Fachzeitschriften, etc.) nachvollziehen.

    So, jetzt fällt mir dann nix mehr ein, wie ich es noch beschreiben kann. Ich hoffe ich habe es einigermassen verständlich rübergebracht.

    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

  • Hallo an alle Lenkkopfwinkelfans,

    soweit aus dem BMW-Teilekatalog ersichtlich, haben die Rahmen bei

    der R18 (OL11, OL13), R18 Classic (OL21, OL23), und R18 Roctane (ON61, ON63)

    die gleichen Rahmenbestellnummern.

    Wie Markus schon geschrieben hat, hängt der "fahrgeometrische" Lenkkopfwinkel

    bei jedem Fahrzeug nicht nur vom geschweißten Rahmenteil ab, sondern ergibt sich

    erst mit den restlichen Fahrwerksteilen. Kann sich also bei Umbauten durchaus ändern.

    VG Axel