- Offizieller Beitrag
Ist ein schweres Motorrad im Regen gut oder schlecht? Ich dachte, ein leichtes würde eher wegrutschen ...
Welche Reifen könnt Ihr den Empfehlen?
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rolandwkatze -
31. Dezember 2022 um 09:19 -
Unerledigt
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Ich kann für mich bestätigen, dass der Michelin Commander II, der ab Werk montiert war, auf Nässe wenig Vertrauen bietet. Auch ich hatte damit leichte Rutscher, obwohl gerade Michelin als Regenspezialist gilt.
Nun habe ich seit ca. 1000km den Metzeler Cruisetec montiert. Die Bagger wirkt damit wesentlich agiler als mit dem Michelin. Trockenhaftung ist mit beiden Produkten kein Problem, was bei Schräglagen bis max. 35° aber auch nicht verwunderlich ist.
Ins Nasse bin ich mit dem Metzeler noch nicht gekommen.
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Ist ein schweres Motorrad im Regen gut oder schlecht? Ich dachte, ein leichtes würde eher wegrutschen ...
Da liegst du richtig.
Gewicht erhöht immer die Haftung, egal ob durch Eigengewicht oder dynamische Achslastverteilung (Beschleunigung - Gewicht geht nach hinten, Bremsen - Gewicht verlagert sich nach vorne)
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Bin auch wech von Michelin.
Bei Nässe im Autobahnzubringer schon paarmal leicht weggerutscht.Seit dem bin ich bei Regen mega verunsichert obwohl ich die gesammte Motorradfahrstunden bei Regen absolviert.
Auch bei Längsrillen sehr oft der wahre Alptraum....
Jetzt hab ich brückenstein vorne und hinten....aber noch keine Regen Erfahrungen...aber bei Längsrillen ist überhaupt nix mehr zu spüren..wirklich rein gar nichts mehr...unglaublich.
Auch bei max. Tempo nix unnngenehmes zu spüren...ich bleib bei dem Reifen wenn er sich bei Regen auch so super verhält.
Ich habe das Gefühl das der B4ückenstein eine steiler Lauffläche hat und sich deshalb soviel anders anfühlt...
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Da liegst du richtig.
Gewicht erhöht immer die Haftung, egal ob durch Eigengewicht oder dynamische Achslastverteilung (Beschleunigung - Gewicht geht nach hinten, Bremsen - Gewicht verlagert sich nach vorne)
Grundsätzlich völlig richtig. Grip ist immer das Resultat aus Reifenmischung, Verzahnungseffekt, Reifenkontaktfläche und Anpressdruck. Und gerade der ist halt bei höherem Gewicht auch höher.
Das Ganze hat aber auch Nachteile. Gerade bei der dynamischen Achslastverteilung steigert Gewicht den Effekt. Und wenn die Möhre dann rutscht, dann meist mit entsprechend negativem Ergebnis. Hier ist ein leichteres Moped eher zu kontrollieren.
Wie immer im Leben: Nix hat nur Vorteile / Nachteile.
Viele Grüße aus Violau, Markus
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steiler Lauffläche
die wohl eher waagerechte Lauffläche kommt vom vielen Geradeausfahren 
Hinten fährt die Fuhre, wo ich gar nicht hin will
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Das höhere Gewicht bedingt auch höhere Brems- und Seitenführungskräfte (Masse x Beschleunigung). Das hebt die Vorteile durch höheren Anpressdruck wieder auf (Masse x Erdbeschleunigung = Erdanziehungskraft).
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Seit gestern habe ich jetzt Metzeler 888. Die ersten 120 Km bin ich schon damit gefahren.
Mein erster Eindruck. 👍
Die Metzeler sind Kurvenfreundlicher. Jedenfalls fühlt sich das für mich so an.
Mit den Michelin Reifen mußte ich das Moped in die Kurven drücken.
Vor dem Reifen wechseln hatte ich bei 60 Km/h ein leichtes "Wummern" (Vibration) gespürt. Das ist jetzt weg.
Da ich seit gestern auch ein neues Winkelgetriebe habe, frage ich mich ob es vielleicht damit zu tun hatte.
Die beiden Michelin sind 20.000Km gelaufen. Hinten war noch genug Profil drauf, vorne war die Grenze erreicht.
Nun bin ich gespannt wie lange die Metzeler laufen.
Ein Regentest steht noch an. Mit den Michelin Reifen war ich bei Regen sehr unsicher, denn ich bin bei Regen schon ein paar mal in Kurven leicht weggerutscht, aber auch beim anfahren. (bei Regen immer im Rain Modus gefahren)
Ich denke aber dass es den optimalen "Regenreifen" für unser Moped nicht gibt. Die R18 ist schwer. Moped und Fahrer bringen da locker 450 Kg auf die Straße. Und dann ist da noch das starke Drehmoment, auch wenn es elektronische Hilfe gegen das wegrutschen gibt, sollte man sich nicht ganz darauf verlassen.
Schaun wir mal wie es weiter geht.
Moin Michael,
da bin ich gespannt wie Deine Langzeit-Erfahrungen aussehen!
Ich habe aktuell den Avon Cobra drauf und bin bisher sehr zufrieden.
Hat aber auch in der Mitte des Reifen keine Verschleißindikation.
Ich muss mich mal bei den Profis erkundigen wie die das Ende des Reifen feststellen.
Und zwar bevor die Leinwand heraus schaut.
Die Methode von Berti (prüfen am Rand, wo auch entsprechende Verschleißindikatoren angebracht sind), erscheint mir doch sehr unsicher!
Aber zugegeben fällt mir momentan auch nichts besseres ein
Bis dann Christian
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die wohl eher waagerechte Lauffläche kommt vom vielen Geradeausfahren
Hinten fährt die Fuhre, wo ich gar nicht hin will
So ist es!
Nach einem Reifenwechsel fährt jedes Motorrad agiler.
Selbst nach dem Wechsel nur des Vorderradreifens auf das gleiche Fabrikat war meine Dicke nicht wiederzuerkennen.
Diese Agilität nimmt mit jedem gefahrenen Kilometer wieder ab.
Da es schleichend passiert, gleicht man seinen Fahrstil an und sieht den Ist-Zustand dadurch jeweils als normal an.
Was ich allerdings nicht beobachtet habe, ist, dass die Dicke mit abnehmendem Profil anfängt, auf Spurrillen zu schlingern. Sie zieht immer stoisch ihre Bahn. 😎
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Grundsätzlich völlig richtig. Grip ist immer das Resultat aus Reifenmischung, Verzahnungseffekt, Reifenkontaktfläche und Anpressdruck. Und gerade der ist halt bei höherem Gewicht auch höher.
Das Ganze hat aber auch Nachteile. Gerade bei der dynamischen Achslastverteilung steigert Gewicht den Effekt. Und wenn die Möhre dann rutscht, dann meist mit entsprechend negativem Ergebnis. Hier ist ein leichteres Moped eher zu kontrollieren.
Wie immer im Leben: Nix hat nur Vorteile / Nachteile.
Viele Grüße aus Violau, Markus
Die Frage war auf den Grip bezogen, nicht auf die Kontrolle wenn es nach der Haftreibung zu Gleitreibung kommt.
Aber vielleicht haben sie mir das im Zuge meiner Ausbildung zum Fahrtechnikinstruktur (PKW) im damals größten Fahrsicherheitszentrum Europas auch nicht richtig erklärt. 😜
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Die Frage war auf den Grip bezogen, nicht auf die Kontrolle wenn es nach der Haftreibung zu Gleitreibung kommt.
Aber vielleicht haben sie mir das im Zuge meiner Ausbildung zum Fahrtechnikinstruktur (PKW) im damals größten Fahrsicherheitszentrum Europas auch nicht richtig erklärt. 😜
Nein, es ging, wenn Du nochmal nachlesen möchtest, um das Fahren eines schwereren oder leichteren Motorrades im Regen und welches von beiden in dieser Situation (nasse Straße) leichter wegrutscht. Und da geht es zudem auch, wie Rüdiger angeführt hat, um Brems und Seitenführungskräfte. Aber vielleicht haben die Leutchen in Europas größtem Fahrsicherheitszentrum vergessen Euch den Kammschen Kreis zu erklären. 😜
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Nein, es ging, wenn Du nochmal nachlesen möchtest, um das Fahren eines schwereren oder leichteren Motorrades im Regen und welches von beiden in dieser Situation (nasse Straße) leichter wegrutscht. Und da geht es zudem auch, wie Rüdiger angeführt hat, um Brems und Seitenführungskräfte. Aber vielleicht haben die Leutchen in Europas größtem Fahrsicherheitszentrum vergessen Euch den Kammschen Kreis zu erklären. 😜
Du beginnst deine Ausführungen ja gerne mit „Grundsätzlich….“, um dann doch noch irgendetwas sagen zu können.
Finde ich „grundsätzlich“ amüsant und lässt tief blicken.
Zum Thema Fahrphysik gäbe es „grundsätzlich“ noch viel mehr zu sagen, aber ich halte mich besser zurück, denn sonst kommen wir aus der Schleife, dass du „grundsätzlich“ glaubst noch etwas anmerken zu müssen, nicht mehr heraus. 😂
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Finde ich nicht nur grundsätzlich gut!
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Das neue Reifen agiler sind stimmt. Die alten sind ja, im Querschnitt gesehen, nicht mehr rund. Der hintere mehr als der Vorderreifen.
Mit den Michelin Reifen hatte ich von Anfang an in den Kurven immer etwas mehr "Arbeit", mußte die Maschine rein drücken. Das erwähnte ich ja bereits.
Und zum Thema Spurrillen/Längsrillen kann ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Der Michelin reagierte bei meiner Dicken auch erbärmlich. Immer wenn ich solche Rillen unterm Reifen hatte, war das keine Freude.
Mit dem Metzler merke ich da nichts.
Ich bin heute bewußt über Rillen etc gefahren um auszuschließen ob ich mich täusche.
Gestern und heute war ich insgesamt 400 Km unterwegs und bin begeistert vom Metzeler 888 Marathon.
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Bisher dachte ich immer, ich sei der einzige, dem das passiert, der zu empfindlich reagiert, der nur gerade ausfährt und die Rundung abschleift, dem das Geeier des hinteren Reifen auffällt und gehörig auf die Gleichnamigen geht.
Nun weiß ich: dem ist nicht so. Es liegt in der Natur der Dinge.
Das war auch schon so vor 33 Jahren mit der R 80-1000 und dem ME.
Fahre METZELER, damit es kein Gemetzele gibt 
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Servus Roli,
Ich habe den Wunderlich Fußrastensatz dran. Die Bodenfreiheit bleibt gleich, da keine Angstnippel vorhanden sind.
Allerdings habe ich auch das Wilbers Federbein mit 2cm Erhöhung montiert, seitdem setzte ich nicht mehr auf mit den Fußrasten. Vor dem Einbau kam das schon öfters vor. Könnte mir vorstellen, dass die Wunderlich Fußrasten etwas leiden ohne die Erhöhung.
Grüße Steve
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Hallo Roland,
hättest Du in Bezug auf die Sitzgeometrie wegen Deiner Hüftprobleme nicht auch einen positiven Effekt mit einer erhöhten Sitzbank (ordentlich aufpolstern)? Bevor Du in Memoriam BMW GS und entsprechender Fahrweise mit tiefer gelegten Fußrasten zum Dauerschleifer wirst… ich mein, irgendeinen Kompromiss wirst Du eingehen müssen.
Deine Fahrweise scheint doch recht „aktiv“ (um es vorsichtig auszudrücken) zu sein. Bremsbeläge bei 13000 km!?! Dein Reifenverschleiß zeugt auch nicht gerade von vornehmer Zurückhaltung… da wage ich zu bezweifeln, dass Du mit tieferen Fußrasten auch nur ansatzweise glücklich wirst.
Viele Grüße aus Violau, Markus
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Ich denke, man muss seinen Fahrstil an die R18 anpassen. Sonst passt es halt nicht.
Ich versuche das Kratzen der Abstandsschrauben zu vermeiden und meistens gelingt es mir mittlerweile.
Man kann trotzdem flott unterwegs sein und den Bumms aus der Kurve heraus genießen.