Harley Police Sitz mit Luftfederung

Moin,

ich habe aus einem früheren (mal geplanten, aber noch nicht verwirklichten) Projekt noch einen Harley Police Sitz mit Luftfederung rumliegen, inkl. Soziussitz und Rückenlehne.

Der Sitz wurde / wird übrigens von Mustang in USA hergestellt, und musste, da ja "Arbeitsplatz" der Cops, gewissen ergonomischen Anforderungen genügen - ähnlich wie ein Fahrersitz in LKWs oder Bussen bei uns, die ja auch alle mit Luftfederung ausgestattet sind. Das macht den Sitz ja schon mal sehr interessant!

Für den Sitz gibt es auch diverse konventionelle Federungslösungen. Jedenfalls ist es ein großer, bequemer Schwingsattel - da sollte sich ja was mit anfangen lassen! Der Originalhalter für den Sitz scheint aber von einem grobmotorischen Landmaschinenmechaniker entworfen und gebaut worden zu sein, das Machwerk ist aus dicken Flacheisen und kann bestimmt auch eine halbe Kuh tragen...

Beispiel-Links mit Bildern und Infos zur Veranschaulichung:

https://www.g-homeserver.com/forum/harley-davidson/171-harley-sattel-4-harley-police-saddle-luftfederung-schwingsattel-kong

https://www.hdforums.com/forum/touring-parts/1226475-police-seat-p52000050-complete.html

(Ansonsten einfach mal "Harley Police Sitz" oder "Harley Police Saddle" googeln.)

Ich werde das Projekt wahrscheinlich mit einer konventionellen Federung (vielleicht mit dem sehr günstigen Kong?) starten, um zunächst einmal die optimale Sitzpositionierung zu finden und die generelle Eignung des Sitzes zu testen. Die doch etwas komplexer zu integrierende Luftfederung kommt dann im zweiten Schritt, wenn dann alles andere soweit zur Zufriedenheit passt. Ganz zum Schluss darf mein Sattler dann vielleicht noch sein Geschick für einen geilen Bezug beweisen - mal sehen...

Nun zur spannenden Frage: Wie schaut der Sitz auf der Dicken aus?

Ich habe dazu den Originalsitz demontiert und den Sitz einfach aufgelegt, um einen ersten Eindruck der Optik zu bekommen:

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Erster Eindruck:

- Passt eigentlich ganz gut zur Dicken

- Fragezeichen: Lässt sich das Teil als Schwingsattel ohne einen Umbau auf das Bobber-Heck nutzen?

- Achtung: Der Sattel liegt auf den Bildern auf, als Schwingsattel müsste der Sitz deutlich höher montiert werden!

Da meine Dicke gerade die Tage gekommen ist, ich noch ein paar relevante Umbauten (Windschild, Lenker) machen muss und noch garnicht damit fahren konnte (Saisonkennzeichen ab 1.3.), wird das Projekt allerdings aktuell nicht mit Hochdruck vorangetrieben, sondern läuft so ein bißchen nebenbei, wenn mal gerade etwas Zeit übrig ist. Wenn es was Neues zu berichten gibt, werde ich es hier posten!

Ansonsten: Wenn Du an diesem Umbau auch Interesse hast, steig doch einfach mit ein!

So etwas gemeinsam zu entwickeln, macht (auch mir) mehr Spass, als da allein dran zu arbeiten!

Und: Wenn Du die Möglichkeit zum Fräsen/Drehen hast, melde Dich bitte bei mir, ich brauche für den Umbau bestimmt noch ein paar individuell gefertigte Teile!

Gruss

Carsten

Danke!

Aber: Kenn ich, gefällt mir nicht, und ist mir im Verhältnis zum Materialeinsatz viel zu teuer. Und keine Luftfederung!

Außerdem schraub ich gerne an den Moppeds rum, entwickle eigene kreative Lösungen und baue die selbst. Und die Teile liegen ja auch bereits in meiner Garage. rum...

Bitte nicht falsch verstehen - es geht hier nicht um das Thema "Schwingsattel an der R18", sondern ganz konkret um das Thema, genau diesen Harley Police Sitz an die Dicke zu bauen.

Alternativen zu diesem Sitz gibt es ganz bestimmt - aber (ganz freundliches "Bitte") nicht hier diskutieren. Danke!

Vorschläge/Tipps/Ideen/Fragen, wie man den Anbau bewerkstelligen könnte? Immer her damit!

Um eventuelle Missverständnisse zu vermeiden: Das ist nicht mein erstes Umbauprojekt, und ich bekomme das auch gut alleine hin. Aber in der Gruppe macht das einfach mehr Spaß, und vielleicht gibt es ja weitere Interessenten, mit denen man das Projekt gemeinsam realisieren kann, oder die es (später einmal) nachbauen wollen? Um genau das geht es bei diesem Thread!

Ich hab mir verschiedene Schwingsattel-Lösungen für die Dicke angeschaut.

Auch, um zumindest eine geeignete (und erschwingliche) Basis für die Montage auf dem Rahmen zu finden.

Ergebnis: Werde ich wohl (wie gewohnt...) selbst bauen müssen...

(Es zeigt sich leider immer wieder: Wenn Du es vernünftig erledigt haben willst, musst Du es eben selbst machen...)

Plan: Im ersten Schritt eine verstellbare, provisorische Halterung/Unterlage, noch ohne Scharnier, bauen, um damit durch Sitz- und Fahrversuche die optimale Sitzposition zu finden (Höhe und Abstand vom Tank).

Das sollte mir die benötigten Daten für die weitere Konstruktion liefern, und auch klarstellen, ob eine schwingende Version mit dem Originalfender funzt, oder doch ein Bobber-Heck erfordert...

Hier noch der Link zu Mustang Seats für eine Neubeschaffung des Sitzes :

Standard Touring for Harley-Davidson Electra Glide & Road King Police 1983-'21 | Motorcycle Seats & Accessories | Handmade in the USA | Mustang Seats

Es gibt den Sitz aber auch vielfach gebraucht, einfach z.B. mal bei kleinanzeigen.de suchen.

Und hier ein Link zum oben erwähnten "Kong" als günstiges alternatives Feder- und Dämpfungselement:

KONG Classic L | FRESSNAPF

www.fressnapf.de

(Werde ich mir mal für Tests besorgen...)

Zitat von Karl

Dann mach mal, meines Erachtens gibt es aber hier schon einige andere Kreationen die den Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Wenn Du es sowieso selbst machen willst warum dann die Frage nach einer geeigneten Lösung?

Hallo Karl,

Wie schon oben geschrieben: Weil "zusammen schrauben" mehr Spaß macht, als alleine!

Statt einsam und alleine in der Garage rumzuschrauben, fände ich es cool, mal so ein Projekt im Team zu realisieren.

Ist das nachvollziehbar?

...das ist das Ziel...

Na ja, über die Ausmaße des Sitzgestühls braucht mal wohl nicht diskutieren...

Im Rahmen eines Neubezuges wäre wohl noch etwas Feintuning möglich, aber der Sitz bleibt groß...

Andererseits: Die Dicke IST groß, und wenn nicht auf einem solchen Motorrad, wo sonst würde ein großer Sitz passen?

Auf der anderen Seite geht es ja um Komfort. Und da zählt (u.a.) die Flächenbelastung, also kg pro cm2.

Bedeutet: Viel (Sitz-) Fläche ist bezüglich Komfort erst einmal was Gutes. Klar, da kommen noch andere Faktoren hinzu - der verwendete Schaumstoff, punktuelle Druckbelastung der Sitzknöchel, etc.

Es wird aber schon einen guten Grund haben, dass sich die amerikanische Polizei für dieses Sitzgestühl entschieden hat.

Bezüglich "knochen-trocken-straff für‘s Kurvengewimmel": Das wird wohl nix... wir hätten hier lediglich eine einstellbare Luftfeder, aber keinen einstellbaren Dämpfer, der dafür auch noch Voraussetzung wäre.

Einstellbar heißt in der Originalversion auch "einstellbar an der Tankstelle", in dem man mehr oder weniger Luft in den Druckspeicher einfüllt. Also keine Einstellbarkeit während der Fahrt. Ich hatte mir aber schon einen kleinen Kompressor (für LKW-Sitze) und elektrisch schaltbare Luftventile besorgt, um das doch während der Fahrt machen zu können.

Wobei man sich darüber klar sein muss, dass Luft ablassen oder Reinpumpen zu einer Längenveränderung des Luftfederelementes führt, also die Sitzhöhe verändert! Das war übrigens - neben dem Komfortgewinn - bei meinem Ursprungsprojekt ein wichtiger Grund für die Luftfeder: Änderung des Kniewinkels während der Fahrt durch Hochpumpen des Sitzes. Das Feature dürfte allerdings für den Einsatz bei der Dicken weniger relevant sein. Hier geht es mir hauptsächlich um den Schutz meiner Wirbelsäule, also der Dämpfung grober Schläge durch größere Fahrbahnunebenheiten.

Die Luftfeder steht in der Realisierungsliste dieses Projektes aber erst einmal relativ weit hinten, da die Konstruktion und Realisierung, so wie ich mir die Funktionalität vorstelle, recht komplex werden dürfte. Erst einmal einen statischen, aber verstellbaren Halter bauen, damit die optimale Sitzposition finden, dann die Schwingsattelfunktion mit einer konventionellen Feder (bzw. dem Kong) realisieren und testen, und erst, wenn bis dahin alles zufriedenstellen verlaufen ist, kommt die Luftfeder.

Ach ja - bezüglich Barbeque: Sehr gerne!

Stimmt genau, das mittig längs liegende Federbein der Dicken stellt eine kleine Herausforderung (Platzmangel) dar.

Aber wenn's einfach wär, könnt es ja jeder...

Ist aber nicht unlösbar.

Mir macht zur Zeit eher der Originalfender Kopfzerbrechen - der liegt mir ganz schön im Weg rum...

Ich muss aber erst einmal sehen, wie meine Wunsch-Sitzposition ausschaut, also wie hoch ich mit dem Sitz gehen kann/müsste.

Eventuell müsste ich auf das Bobber-Heck umbauen - darüber muss ich aber noch mal intensiv nachdenken...

Hallo Baggerfahrer,

ist vielleicht in der Menge des Textes untergegangen, daher hier noch mal der Abschnitt aus dem allerersten Teil:

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Na klar werde ich damit erst einmal fahren!

Ich bin total geil darauf, mit der Dicken die ersten Touren zu fahren, und werde sie mir doch nicht gleich mit einem Umbau stilllegen!

Wenn ich ein solches Projekt angehe, schraube ich nicht erst einmal alles auseinander, sondern überlege mir vorher sehr genau, wie ich vorgehen will. Diese Planungsphase (und die sich daraus ergebenden Vorarbeiten) brauchen aber Zeit, und das passiert natürlich in der Saison durchaus mal parallel zum genussvollen Nutzen der Dicken. Zur Zeit ist wegen Wetter und Saisonkennzeichen fahren aber gar nicht drin. Und wie vertreibt man sich die Zeit, bis Fahren wieder geht? Na, mit Planungen für zukünftige Umbauten, oder?

Ansonsten: Für die - ziemlich respektlose - Bezeichnung meines Projektes als "Faxen" schuldest Du mir beim nächsten Treffen ein großes Bier!

Ach ja - das zweite Bier bekomme ich dann von "R18B" für das Liken der "Faxen"!

(Mitgegangen, mitgefangen...)