Lebensdauer der BMW R18

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  • Liebe Forenmitglieder, ich frage mich, ob es irgend einen Langzeittest des neuen BMW 1800cm3 Motors gibt. Mich würde interessierten, was die BMW-Ingenieure dem neuen

    Motor an Laufleistung zutrauen. 1800cm3 mit 91PS und eine BMW - die sollte doch eigentlich unkaputtbar sein. Weiss jemand, ob es irgend eine Publikation über dieses Thema gibt? :handshake

  • Der hält ewig! A

    Außer der Rost frisst ihn vorher weg, oder er platzt wegen Ölverlust durch verschiedene Undichtigkeiten, oder…. 😜

    Also Spaß beiseite, bei der Literleistung müßte der Motor bei entsprechender Pflege wirklich seeehr lange halten.

    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

  • Im BMW-GS Forum gibt es ein Mitglied namens Bonsai. Er hat auf seiner 1250GS inzwischen über 480.000!!! Km drauf. Das war der Stand, als ich das letzte Mal geschaut habe. Gut möglich, dass er inzwischen die 600.000 in Angriff nimmt.

    Da unser Motor wesentlich weniger belastet wird, sehe ich keinen mechanischen Grund, warum nicht mindestens 200.000 erreicht werden sollten.

  • Was heutzutage wichtig ist, man muss mehr drauf achten welen Sprit man tank. Auch wenn E10 auf dem Tank steht, würde ich davon abraten. Es gelangt immer ein wenig Sprit ins Öl, vor allem bei kurzen Fahrten, und das Ethanol zerstört einige der Additive im Motoröl was z.B. zu schlechterer Schmierung führt. Was hier dagegen hilft sind die kurzen Wechselintervalle die BMW vorgibt, oder halt selbst öfters einen Ölwechsel durchführen.

  • Der hält ewig! A

    Außer der Rost frisst ihn vorher weg, oder er platzt wegen Ölverlust durch verschiedene Undichtigkeiten, oder…. 😜

    Also Spaß beiseite, bei der Literleistung müßte der Motor bei entsprechender Pflege wirklich seeehr lange halten.

    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Moin Markus,

    Du formulierst Deine Antwort korrekter Weise im Konjunktiv "MÜSSTE der Motor sehr lange halten"

    Wenn ich mir die ganze qualitativen Probleme so vor meinem geistigen Auge Revue passieren lasse,

    schwingt bei mir im Hinterkopf schon der Gedanke mit, welche Problem sehen wir nur noch nicht, weil sich diese im Motor abspielen?

    Lager, Passungen, Öl-Versorgung etc. um nur ein paar zu nennen.

    Warum sollten sich sämtliche Qualitäts-Defizite nur auf Komponenten beschränken die sichtbar sind :0plan

    Bis dann Christian

  • ... und nicht dass ihr mich falsch versteht! Ich will nicht, wie es anscheinen einige Forumsmitglieder versuchen, die 18er schlecht zu reden.

    Ich halte die 18er für einen ganz großen Wurf von BMW sowohl Designe, Konzeption einfach das ganze Paket.

    Nur hätte man scheinbar dem Einkauf sagen müssen, das sie günstig und nicht billig einkaufen sollen.

    Jetzt nähern wir uns dem Optimum aus Kosten und Qualität mal wieder von unten und nicht von oben.

    Das Theater hatten wir mit der 16er in den Anfangsjahren auch schon mal.

    Bei R18 Treffen in MCH meinte einer "First Edition" ist keine Auszeichnung, sondern eine Warnung.

    Bis dann Christian

  • Christian!!! Wie kannst Du nur? :ngirl

    Von jetzt an sitze ich auf einen Kolbenfresser wartend auf dem Bock… ich trau mich keine trittbtrettverschleißenden Schräglagen mehr zu fahren und muß um wieder aus den Alpen nach Hause zu kommen doch noch ADAC Mitglied werden.

    Ich hab Dich trotzdem lieb… :inlove

    Markus :bier

    Von race to cruise

  • ... es waren ja auch nur so ein paar Gedanken die mir durch den Kopf gehen, ich aber mit Freunden teile.

    Aber um das ganze wieder ein bisschen gerade zu rücken:

    Ich glaube fest an die Qualität die in Berlin originär gefertigt/produziert wird :!: :!: :!:

    Und im Motor selbst steckt viel Berlin drin!

    Der Einkauf von BMW kauft leider keine Qualität sondern billig.

    Bis dann Christian

  • Also ich hatte ja schon knappe 20 Motorräder der verschiedenen Marken. Dabei waren die BMW‘s wirklich qualitativ was Material und Verarbeitung betraf immer ganz oben auf dem Siegertreppchen. Meine beiden Guzzis waren eher weit weg vom Siegertreppchen, aber trotzdem tolle Mopeds. Man arrangiert sich halt mit bestimmten Unzulänglichkeiten. Die Ducatis waren perfekt für Race und nervig für Tour. Ich sag nur: Stadtverkehr links Tennisarm…

    Die R 18 ist für mich eines der schönsten Motorräder die ich je hatte. Ich liebe jeden Meter mit ihr! Auch hier mußte ich mich mit Etlichem was halt nicht zu ändern ist arrangieren, vieles austauschen und für mich verbessern, aber gewisse Dinge sind halt, insbesondere in der Preisklasse ein Unding. Das hat auch bei mir mit Sicherheit nichts mit „Schlechtmachen“ zu tun, sondern mit angemessener und definitiv berechtigter Kritik. Und viele von uns üben inzwischen, ebenfalls berechtigt, deutlich Kritik. Es läge am Hersteller hier zeitnah geeignete Maßnahmen zu ergreifen! Es dauert lange sich, in welcher Branche auch immer, einen guten Ruf zu erarbeiten. Es geht Ruck-Zuck, selbigen zu zerstören… :0plan

    Von race to cruise

  • Ganz genau!

    Gegenüber dem als langlebig geltenden GS 1250-Motor hat die R18 keine Ausgleichswellen und somit deutlich mehr Schwingungen zu verarbeiten.

    Während die Zylinder der GS 1250 nach dem LDS-Verfahren mit einer Eisen-Kohlenstoff-Legierung wie im Automobilbau versehen werden, hat man sich bei der R18 für eine NiCaSil-Beschichtung entschieden.

    Und obwohl die R18 über Stößelstangen verfügt, wird dennoch über einen Kettenantrieb eine obenliegende Nockenwelle angetrieben.

    Soo einfach wie er aussieht, ist der Motor somit nicht konstruiert.

    Ich hoffe, dass er lange hält, aber Aussagen darüber zum jetzigen Zeitpunkt zu treffen, gleichen dem Blick in eine Glaskugel.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

    Einmal editiert, zuletzt von Ralf Classic (14. Juni 2023 um 22:38)

  • Und zum Sprit: Ich hatte Physik und Chemie nur bis zur 10. Klasse, aber das reicht locker, um sagen zu können, dass ein alkoholhaltiger Treibstoff, wie z.B. E10, dem Motor nun gar nix macht.

    In Brasilien fahren sie „unsere“ Motoren mit 100% Alkohol aus Zuckerrohr. Hält!

    Auch ohne Ölwechsel alle 1000 Kilometer.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Und zum Sprit: Ich hatte Physik und Chemie nur bis zur 10. Klasse, aber das reicht locker, um sagen zu können, dass ein alkoholhaltiger Treibstoff, wie z.B. E10, dem Motor nun gar nix macht.

    In Brasilien fahren sie „unsere“ Motoren mit 100% Alkohol aus Zuckerrohr. Hält!

    Auch ohne Ölwechsel alle 1000 Kilometer.

    Hey Ralf, grundsätzlich hast Du recht. Das Ethanol im Kraftstoff schadet dem Motor bei der Verbrennung an sich nicht. Die geringere Klopffestigkeit mal Außen vor. Der Peripherie nur bei Verwendung minderwertiger Materialien. Allerdings „zieht“ der Kraftstoff, je höher die Beimischung von Ethanol ist, mehr Wasser. Das mag wiederum weder der Motor an sich, noch das gesamte Kraftstoff System. Allerdings wirkt sich das nur bei längeren Standzeiten negativ aus. Was in dem Zusammenhang nun länger und damit schadend ist, beeinflussen verschiedene Faktoren. Ich tanke grundsätzlich E5, nur die letzten paar Mal vor der Winterpause Sprit mit 102 Oktan. Hier ist meines Wissens nach kein Ethanol beigemischt. Somit „zieht“ dieser Kraftstoff kein Wasser. Weiterhin bei der R18 schön volltanken, damit entsteht auch keine Kondenzfeuchtigkeit. Der Stahltank wird nicht rosten. Zudem unterliegt Benzin einem gewissen Alterungsprozess, die Klopffestigkeit lässt über die Monate nach. Bei 102 Oktan sind im darauf folgendem Frühjahr aber definitiv immer noch deutlich mehr als 95 Oktan übrig.

    Und außerdem: Zuckerrohr zu Rum verarbeitet ist mir echt lieber, als im Tank. Ich halte es da mit meinen griechischen Freunden: Save Water! Drink Ouzo! :drinki :sunnyboy

    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

  • Hallo Markus,

    du hast Recht: Einzig der Kraftstoff mit 102 Oktan enthält kein Ethanol.

    Alle anderen schon, auch SuperPlus.

    Ethanol erhöht auf der anderen Seite die Klopffestigkeit des Benzins.

    So ist es den Mineralölkonzernen möglich, ein Benzin mit geringerer Oktanzahl als 95 als Ausgangsbasis zu verwenden und es dann mit Ethanol auf diesen Wert anzuheben.

    Vor der Winterpause halte ich die Betankung mit ethanolfreiem Sprit ebenfalls für sinnvoll.

    Denn über einen langen Zeitraum hat das Benzingemisch die Möglichkeit, über die Tankbelüftung Luftfeuchtigkeit zu ziehen.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Da ist es wieder, dieses Wort: Winterpause!

    Ich habe ja nie so richtig verstanden, warum man freiwillig im Jahr für einige Monate auf Motorradfahren verzichtet.

    Der Sinn erschließt sich mir einfach nicht. Religiöses Heilfasten, erotische Auspeitschungen, kann ich alles nachvollziehen. Aber Moped stehen lassen?

    Das ist weder religiös noch erotisch.

    Die Menschen sind mir manchmal ein Rätsel 🧐

  • Moin Ralf,

    So richtig volltanken bis zum Rand mache ich auch.

    Allerdings nicht extra mit 102 Sprit.

    Wobei es bei mir auch nur 4 Monate Winterpause sind und vielleicht noch ein halber Monat zusätzlich wenn zum Ende hin die Straßen noch mal richtig gepökelt wurden weil die Bestände weg müssen, so kommt es einem manchmal vor.

    Startprobleme hatte ich bisher zum Glück nicht.

    Bis dann Christian

  • Da ist es wieder, dieses Wort: Winterpause!

    Ich habe ja nie so richtig verstanden, warum man freiwillig im Jahr für einige Monate auf Motorradfahren verzichtet.

    Der Sinn erschließt sich mir einfach nicht. Religiöses Heilfasten, erotische Auspeitschungen, kann ich alles nachvollziehen. Aber Moped stehen lassen?

    Das ist weder religiös noch erotisch.

    Die Menschen sind mir manchmal ein Rätsel 🧐

    Ich schwimme gerne im Meer. Die Sonne scheint, vom Meer aus kann man die pralle Natur bewundern und das Wasser und die Luft haben eine angenehme Temperatur. Schön ist das! 🤩

    Im Winter ist es nicht schön. Im Winter schwimme ich nicht im Meer. Selbst nicht mit einem Neoprenanzug gegen die Temperaturen.

    Da mache ich eine Winterpause.

    Aber weder aus religiösen noch aus erotischen Gründen.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Da ist es wieder, dieses Wort: Winterpause!

    Ich habe ja nie so richtig verstanden, warum man freiwillig im Jahr für einige Monate auf Motorradfahren verzichtet.

    Der Sinn erschließt sich mir einfach nicht. Religiöses Heilfasten, erotische Auspeitschungen, kann ich alles nachvollziehen. Aber Moped stehen lassen?

    Das ist weder religiös noch erotisch.

    Die Menschen sind mir manchmal ein Rätsel 🧐

    Hallo Dennis,

    Winterpause wird gemacht, weil ich kein Bock habe, zwischen November und Februar das Salz auf unseren Strassen einzusammeln und mir das Moped oder den Oldtimer zu versauen. Weiterhin ist es selbst bei moderaten Außentemperaturen in dieser Zeit sch…kalt und ich liebe es halt mal warm. Zu guter letzt hat es in unserer Gegend extrem viel Wald und auf den Strassen findet man dann zum großen Entzücken die eine oder andere Eisplatte… das hebt den Adrenalinspiegel und sorgt, wenn man Pech hat, auch noch für völlig unnötiges Ansteigen des Vollkaskobeitrags. Und wer in den anderen 7-8 Monaten ordentlich seinem Hobby frönt, kann dann schmerzfrei auch mal 4-5 Monate was anderes genießen. Ich verbringe zum Beispiel gerne mal Zeit im sonnigsten Süden… warm, Du weißt schon… ich brauch das mehr, als eingemummelt mit Bibendum-Optik auf versauten und rutschigen Strassen vor mich hin zu zittern…🥶 Aber auch hier: jeder wie er mag…

    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

  • Und obwohl die R18 über Stößelstangen verfügt, wird dennoch über einen Kettenantrieb eine obenliegende Nockenwelle angetrieben.

    Soo einfach wie er aussieht, ist der Motor somit nicht konstruiert.

    Ich hoffe, dass er lange hält, aber Aussagen darüber zum jetzigen Zeitpunkt zu treffen, gleichen dem Blick in eine Glaskugel.

    Moin Ralf

    Eine kleine Korrektur zu deiner Aussage hätt ich noch..

    Ein Motor mit "oben liegende Nockenwelle" wird so bezeichnet, wenn die Nockenwelle über dem Zylinder/Kolben konstruiert ist!

    Bei der R18 sind die Nockenwellen in Höhe der Kurbelwelle und somit hat der Motor eine "unten liegende Nockenwelle" also von der Betrachtung ausgehend der Kurbelwelle.. (Gut zu sehen bei den HD-Modellen)

    Bis da Öl hinkommt.. na das klackern beim Anlassen habt ihr bestimmt schon mal gehört.. =O

    ..hier, um Erfahrungen und Wissen zu teilen.. 8)

  • Moin Ingo,

    da hast du Recht!

    Die Nockenwellen liegen selbstredend nicht in den Zylinderköpfen, sondern oben im Motor.

    Somit haben sie sich die Bezeichnung einer obenliegenden Nockenwelle nicht verdient… 🙃

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)