Befestigungsschrauben Bremssattel hinten

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  • Weiß jemand vielleicht, welche Schlüsselgröße der Außentorx/Nuss der Bremssattelschrauben hinten hat?

    Wollte gerade mal schnell das Hinterrad ausbauen und bin an dieser Hürde hängen geblieben.

    Irgendwie habe ich einfach angenommen, da sind die gleichen Schrauben mit Innentorx wie bei den Vorderrad-Bremssatteln.

    73 RüTiger -- IBA #59882 -- Meine R18 -- Riding thru life on a motorcycle

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  • Ich glaub‘s Dir ja… in den Tabellen steht halt, was ich Dir geschickt habe… 🙄🤔 Ist es dann überhaupt M 10? Ich weiß, so steht‘s im BMW R18 Manuel.

    Ich schau mir das mal morgen bei meiner an und gebe Bescheid…

    Von race to cruise

  • Mark 96

    Fahrzeughersteller lassen sich aus diversen Gründen oftmals Schrauben auch ausserhalb von Normreihen bauen.

    Schon vor 50 Jahren habe ich mich über 16er- Sechskant statt üblicherweise 17er, oder 14er statt 13er geärgert.

    Wichtig ist dass das Werkzeug passt und - wie hier - den Torx nicht " verdattelt".

    VG Axel:swetter

  • Moin! Habe jetzt mal die Dicke in ihrem Stall besucht und die zwei ET Größen ausprobiert. Tatsächlich abweichend von der DIN ist es E14. Wobei ich hier das Gefühl habe, dass es für eine Torx- Nuss etwas viel Spiel hat. Die 12er spitzt an ist aber definitiv zu klein. Bei einem anderen Fahrzeug (Jaguar) von mir wiederum passt bei M10 die ET 12 und sitzt deutlich satter. Wird wohl so sein wie Gerd geschrieben hat.
    Viele Grüße aus Violau, Markus

    Von race to cruise

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Moin Moin so weit ich weis sind solch abweichende Schlüsselgrössen dann nicht mehr nach DIN Norm , sondern nach ISO Norm , hab da vor Jahren schon schmerzvolle Erfahrungen mit gemacht

    Da ich mal die Ehre hatte, über 3 Jahre einen Wettbewerber von Schrauben Würth zu leiten, kann ich hier mein Marginalwissen bei Schrauben anbringen.

    Grundsätzlich versuchen die meisten Hersteller, Standardschrauben nach DIN oder ISO zu verwenden. Die Herstellung von anderen nicht norm-entsprechenden Schrauben bei gleichem Material ist extrem kostenaufwendig. Wir sprechen hier von Faktor 10 oder mehr. Schrauben sind ein Schüttgut und die Umstellung auf Sonderserien und Unterbrechung des Produktionslaufes ist sehr kostenintensiv. Die Marotte vor 10-20 Jahren, andere Köpfe herzustellen, damit Schrauber wie wir nicht mehr das Werkzeug haben, selber Reparaturarbeiten vorzunehmen, ist größtenteils wieder verschwunden.

    Sonderschrauben werden in der Regel dann gefertigt, wenn es höhere Ansprüche an Festigkeit, Elastizität oder Korrission gibt als die Norm beschreibt. Ist oft im Bereich KFZ, LKW, Bahn und Flugzeug der Fall.

    Der Unterschied zwischen DIN (ursprünglich deutscher Standard, der woanders übernommen wurde wie z.B. auch bei Papier DIN A4) zu ISO ist, dass die Normgremien bei ISO insbesondere international besetzt sind und auch andere Bedürfnisse annehmen. Das beinhaltet aber nicht die Bedürfnisse der Zoll/Inch-Bereiche. Das sind separate Diskussionen und Normen.

    Im großen und ganzen sind DIN und ISO identisch - es gibt auch Übersetzungstabellen dafür. Was bei Sechskantschrauben passieren kann ist, dass man z.B. anstatt einer 13-er Weite eine 17er hat. 12 anstatt 13 ist zumindest für mich ungewöhnlich.

    Wenn ich die Info oben so lese, glaube ich eher, dass die Ursache die Kopfhöhe ist. Hier kann es tatsächlich Unterschiede zwischen DIN und ISO geben und wenn wir uns vorstellen, dass ein Kopf 7mm hoch ist und der andere 10mm, dann greift ein Torx natürlich anders "satt" in die Schraube. Im Übrigen gibt es selbst in der gleichen Norm auch niedrige und normale Höhen der Köpfe.

    Und zu guter letzt kommt es auch noch auf die Toleranzen von Schraube und Werkzeug an. Das es hier auch noch Spiel gibt, sollte niemanden überraschen.

    Bei "Jäger" hatten wir eine Normübersicht über 250.000 unterschiedliche Schrauben, alle genormt.