Gerade beim stöbern entdeckt. Es handelt sich um eine Unterlage oder zusätzlichen Rahmen für das Motorschild. Vielleicht braucht das jemand.
Zubehör aus dem Land der aufgehenden Sonne
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R18B -
4. Januar 2024 um 17:11 -
Unerledigt
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Danke wede mal schauen
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Kleiner Hinweis, auch wenn das hier schon etwas älter ist. Wenn ihr was in China bestellen wollt, sagt Bescheid. Meine Frau ist aus China und wenn die irgendwo anruft, dann bekommt man den chinesischen Preis. Beispiel, ich hab mir diese Halterung für Packtaschen bestellt, hab ich hier noch nirgends gesehen, bei Ebay von chinesischen Händlern 80-100€, bei AliExpress 70-80€ und wenn man als Chinese anruft waren es nicht ganz 40€.
Ähnlich ein paar Packtaschen, die ich vor ein paar Jahren für eine meiner Ennis bestellt habe, gnadenlose Kopie eine Hepco und die passt sogar in den C-Bow. Bei Ali 250€, für Chinesen ca. 150€. Wir bestellen inzwischen so viel für Fremde, da machen ein paar Bestellungen mehr nix aus. Ist nicht immer so viel billiger (vor allem Elektronik), aber oft. Einfach eine Nachricht an mich...
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Exakt die bekommst Du sogar hier im Forum über @m.christ für den Aliexpress-Preis - da hol ich sie mir lieber in D...
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Na klar, kaufen wir alle in China ein. Der freut sich, kauft dann von unserem Geld wieder deutsche Firmen. Und, hast Du nicht gesehen, ist unsere heimische Wirtschaft richtig am Ar… ob Ihr dann eure Daumen auch noch in die Höhe streckt?
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Na klar, kaufen wir alle in China ein. Der freut sich, kauft dann von unserem Geld wieder deutsche Firmen. Und, hast Du nicht gesehen, ist unsere heimische Wirtschaft richtig am Ar… ob Ihr dann eure Daumen auch noch in die Höhe streckt?
Tja, das passiert wenn die Wirtschaft in Billiglohnländer ausgelagert wird, aus reiner Profitgier. Was wird denn noch hier produziert? Unsere Wirtschaft besteht zum großen Teil darin, dass wir uns gegenseitig Dienstleistungen anbieten. Erst ist es nur die Produktion, die weggeht, dann folgt irgendwann die Entwicklung, nur die Verwaltung bleibt und dann merkt man, dass man die gar nicht braucht, wenn niemand mehr wirklich arbeitet. Nach einer Weile haben wir nicht nur die Produktion verloren, sondern auch das Wissen. Es gibt viele Sachen, die könnten wir gar nicht mehr aufbauen, selbst wenn wir wollen. Es fehlt nicht nur die lokalen Zulieferer, die natürlich auch verschwinden, wenn die Produktion weggeht, sondern es kommen auch keien Fachkräfte mehr nach. Die, die noch da sind, haben veraltete Kenntnisse und gehen irgendwann in Rente. Mit mangelnden Wissen und Erfahrungen geht auch die Fähigkeit verloren, einen Wirtschaftszweig wieder aufzubauen.
Sorry, aber für "buy local" ist es zu spät, das haben unsere Politiker systematisch in den letzten 30-40 Jahren zerstört und das kommt auch nie wieder zurück. Faktisch alle Händler hier vertreiben Produkte aus China oder anderen Billiglohnländern und inzwischen sterben auch die Händler, weil keiner mehr einen Laden vor Ort braucht wegen Internethandel und die, die es über Internet machen, lernen gerade dass es irrelevant ist für den Kunde, ob er auf der Webseite des Deutschen Händlers etwas klickt oder auf der in China. Nur die zahl der Zwischenändler wird geringer und damit der Preis.
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Exakt die bekommst Du sogar hier im Forum über @m.christ für den Aliexpress-Preis - da hol ich sie mir lieber in D...
Oh ja, ich dann auch. Gut zu wissen!
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Es liegt in der Natur des Menschen, mit dem geringsten Aufwand den höchsten Nutzen zu erzielen. Das ist die Grundlage der Evolution und ALLE Erfindungen der Menschheit haben nur den Zweck, es dem Menschen in allen Bereichen einfacher oder günstiger zu machen.
Preisvergleiche sind, auch wenn nur indirekt, flächendeckend bei allen Menschen im Gehirn gespeichert, genauso wie der Selbsterhaltungstrieb. Wenn man stolpert, egal wo und egal wer, dann versucht man sich abzustützen. Wenn man Dinge kauft, dann schaut man, auch indirekt, auf den Preis.
Jeder von uns hat sein Fahrzeug doch auch nicht "einfach so" gekauft, sondern hat den Markt beobachtet. Das ist ein ganz normaler Vorgang und das kann man nicht ablegen - das scheint ein Gen zu sein, was jeder hat.
Viele Kleidungsstücke kommen auch aus einem Werk - da kommen am Ende nur verschiedene Label rein und die bestimmen dann den Preis. Der Arbeiter hat nichts davon - egal ob die Hose bei KIK oder BOSS verkauft wird. So isses eben - da kann man niemanden verurteilen.
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Einer meiner besten Kumpels ist im Elektrohandel tätig. Hat sich schon vor zig Jahren auf LED Beleuchtungskörper eingeschossen. War etliche mal mit der Augsburger Handelskammer in China. Sogar Osram (Augsburger Unternehmen) ist inzwischen bei den Chinesen gelandet. Eine bei uns hergestelltes Produkt dieser Art kostet locker das drei bis vierfache. Qualität dort geht bei ganz simpel los, dann ist es aber noch billiger, und ist ansonsten mit den (ehemals) deutschen Produkten absolut vergleichbar. Nur eben nicht beim Preis. Und wo die Lampe herkommt die Licht in die Bude bringt, ist mir wirklich egal.
Die verzichten halt auf Lieferkettengesetz, CO2 Steuer und Methanabgabe auf die Milch für jeden Pfurz den die Kuh macht, etc. und verkaufen entsprechend günstiger. -
Sorry, aber für "buy local" ist es zu spät, das haben unsere Politiker systematisch in den letzten 30-40 Jahren zerstört
Ich bin ja für Politiker-Bashing immer zu haben (wenns gegen die Richtigen geht
). Aber hier können die nichts dafür.
Das was hier passiert, ist geschichtlich nicht ungewöhnlich. Einer prosperierenden Gesellschaft geht es irgendwann so (zu) gut, dass es außerhalb ihrer Vorstellungskraft liegt, dass der Wohlstand auch mal wieder weg sein kann. Aber genau das passiert hier jetzt, nur will es keiner glauben.
Als die Gewerkschaften in den 80igern die 35-Stunden-Woche durchgesetzt haben, gab es eine Parole dagegen: "Die 35-Stunden-Woche schafft Arbeitsplätze ... in Fernost". Nun - es ist so gekommen.
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Kleiner Hinweis, auch wenn das hier schon etwas älter ist. Wenn ihr was in China bestellen wollt, sagt Bescheid. Meine Frau ist aus China und wenn die irgendwo anruft, dann bekommt man den chinesischen Preis. Beispiel, ich hab mir diese Halterung für Packtaschen bestellt, hab ich hier noch nirgends gesehen, bei Ebay von chinesischen Händlern 80-100€, bei AliExpress 70-80€ und wenn man als Chinese anruft waren es nicht ganz 40€.
Ähnlich ein paar Packtaschen, die ich vor ein paar Jahren für eine meiner Ennis bestellt habe, gnadenlose Kopie eine Hepco und die passt sogar in den C-Bow. Bei Ali 250€, für Chinesen ca. 150€. Wir bestellen inzwischen so viel für Fremde, da machen ein paar Bestellungen mehr nix aus. Ist nicht immer so viel billiger (vor allem Elektronik), aber oft. Einfach eine Nachricht an mich...
Hi, die Halter bei Ali sind eine 1:1 Kopie meiner Halter. Ali verwendet sogar meine Bilder und hält es nicht einmal für nötig eigene Fotos zu erstellen. Trotz gültigem Gebrauchsmusterschutz vertreibt Ali die Halter. Ich habe Ali bezüglich einer Unterlassung angeschrieben, die Antwort von Ali "ich könne ja rechtliche Schritte einleiten".
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Krasse Sache, aber in China wundert mich gar nichts. Die sind völlig schmerzfrei was das angeht, wbei man da auch zwischen Taiwan und Festland-China unterscheiden muss. Taiwan hat kulturell ein ähnliches Problem, aber da ihr Markt länger am Westen hängt als China und die auch abhängiger sind, wurden sie dahingehend diszipliniert. Ich China selbst würde der Hersteller der Kopien bei drohenden Stress vermutlich seine Firma dicht machen und noch am selben Tag eine neue gründen für eine Hand voll RMB. Da brauchst du keinen Notar...
Nur im Land solltest du niemanden betrügen, aber wenn es gegen die Laowei geht, ist das nicht nur geduldet, sondern selbst von der Regierung gerne gesehen. Es zerstört unsere Wirtschaft und spühlt Geld nach China.
Ich meld mich gleich nochmal per PM bei dir...
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Die asiatische Kultur ist eben eine andere als die europäische Kultur.
In Asien und ganz speziell in China ist es verankert, das man mit kopieren des Original den Hersteller huldigt und es eine Ehre ist, diese Teile zu kopieren. Das kann ein Westeuropäer nicht verstehen, aber das kopieren ist nicht böse gemeint sondern eher eine Verneigung vor dem Produkt.
Einfach mal googeln, wie viele Kopien es von westeuropäischen Autos in China gibt.
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Die asiatische Kultur ist eben eine andere als die europäische Kultur.
In Asien und ganz speziell in China ist es verankert, das man mit kopieren des Original den Hersteller huldigt und es eine Ehre ist, diese Teile zu kopieren. Das kann ein Westeuropäer nicht verstehen, aber das kopieren ist nicht böse gemeint sondern eher eine Verneigung vor dem Produkt.
Einfach mal googeln, wie viele Kopien es von westeuropäischen Autos in China gibt.
Moin, im gewissen Maße gebe ich Dir recht. Letztendlich wollen Sie jedoch nur Geld verdienen und eine gewisse Marktmacht damit erlangen. Man sollte sich schon selber Gedanken machen und nicht einfach alles 1:1 kopieren und für eine Spotpreis auf den Markt bzw. Weltmarkt werfen. Spätestens wenn man darauf angesprochen wird, sollte man schon aus Anstand das Produkt vom Markt nehmen und auch nicht so arrogant sein bzw. darauf zu Antworten, man könne ja rechtlich dagegen angehen. Die wissen genau, dass ein Rechtsstreit zu keinen Ende kommt und kleine Firmen auch die finanzielle Mittel dazu fehlen. Ich finde es einfach nur scheiße und habe dafür absolut kein Verständnis. Kultur hin oder her, vor allem China hat nur das Ziel die Welt zu regieren.
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Na klar, kaufen wir alle in China ein. Der freut sich, kauft dann von unserem Geld wieder deutsche Firmen. Und, hast Du nicht gesehen, ist unsere heimische Wirtschaft richtig am Ar… ob Ihr dann eure Daumen auch noch in die Höhe streckt?
Möcht nicht wissen wieviel Teile aus China kommen die der Hersteller dort bezieht.. Aus meiner sicht - legitim..
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- Offizieller Beitrag
Sowohl China als auch Deutschland profilieren sich über einen Exportüberschuss. Das bedeutet, dass beide Länder mehr Wertschöpfung exportieren als importieren.
Deutschland hat sich dafür entschieden, dies mit hochqualitativen Produkten zu tun. Dies setzt voraus, dass Produkte auch in immer höherer Qualität nachgefragt werden und bezahlbar bleiben.
China hat sich dafür entschieden, den Markt mit "gut genug" Produkten zu beliefern.
Beide Länder sind als Exportnationen Arbeitsplatzvernichter im Ausland. Klar, solange Kunden ausländische Produkte kaufen, werden sie nicht vor Ort produziert (sehr verallgemeinert, weil natürlich auch deutsche Firmen im Ausland Fabriken haben).
Solange als Deutschland nicht mehr importiert als exportiert (im Gegensatz zu den USA), brauchen wir nicht den Moralapostelfinger zu heben. Denn eigentlich ist ein ausgeglichener Import/Export das Normal und sozial gerecht. Im übrigen hat auch China schon das Problem, dass es im Vergleich zu anderen Ländern wie Thailand, Vietnam oder Indien zu teuer ist.
Das Made in Germany kommt im übrigen durch schlechte deutsche Qualität. Schon 1870 hat Großbritannien das Made in UK und Made in Germany eingeführt, weil deutsche Qualität tatsächlich schlechter als englische war und die Engländer das mit dem Ursprung kennzeichnen wollen.
Nachfolgend auch noch grundsätzlich ein interessanter Text. Uns ging es wegen glücklicher Umstände 70 Jahre sehr gut. Und das "Normal" Import = Export ist für uns halt ein Wohlstandsverlust:
Deutschlands Aufstieg zum Exportweltmeister und der Einfluss des Koreakriegs
Der Koreakrieg (1950–1953) markierte eine entscheidende Phase in der Nachkriegsgeschichte, nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich. Für Deutschland stellte dieser Konflikt eine unerwartete Gelegenheit dar, seine Rolle in der Weltwirtschaft wiederherzustellen. Ludwig Erhard, der „Vater des Wirtschaftswunders“, betonte häufig die Bedeutung des Koreakriegs für den deutschen Aufstieg zum Exportweltmeister. Die Verbindung zwischen dem Konflikt in Ostasien und dem wirtschaftlichen Erfolg Deutschlands mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen, doch eine genauere Betrachtung zeigt, wie eng diese Ereignisse miteinander verknüpft waren.
Wirtschaftlicher Kontext in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg
Nach dem 2. Weltkrieg lag die deutsche Wirtschaft am Boden. Industrieanlagen waren zerstört, die Infrastruktur stark beschädigt, und das Land litt unter einer Rohstoffknappheit. Doch mit der Währungsreform von 1948 und der Einführung der Sozialen Marktwirtschaft schuf Ludwig Erhard die Basis für ein stabiles wirtschaftliches Fundament. Der Marshallplan der Vereinigten Staaten brachte zusätzlich dringend benötigte finanzielle Mittel und förderte den Wiederaufbau der deutschen Industrie. Bereits zu Beginn der 1950er-Jahre hatte Deutschland seine Produktionskapazitäten stark gesteigert und war bereit, international wieder wettbewerbsfähig zu agieren.
Der Koreakrieg und die globale Nachfrage
Der Koreakrieg (1950-1953) führte zu einem Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Industriegütern, Rohstoffen und insbesondere militärischen Ausrüstungen, da mit dem Ausbruch des 3. Weltkriegs gerechnet wurde. Die militärische Nachfrage war insbesondere in den westlichen Ländern USA, Großbritannien und Frankreich groß, die sich inmitten des Kalten Krieges befanden und ihre Verteidigungskapazitäten stärken wollten und dadurch den Konsumenten- und Industriemarkt nachrangig priorisierten. Deutschland, das durch den Marshallplan unterstützt und durch Erhards Wirtschaftspolitik stabilisiert worden war, konnte diese Deckungslücke in der Nachfrage im Konsumenten- und Industriemarkt priorisiert bedienen; insbesondere auch deshalb, weil aufgrund der Demilitarisierung nach dem 2. Weltkrieg eine Rüstungsproduktion verboten war. Besonders Produkte wie Maschinen & Anlagen, Chemikalien und Fahrzeuge – traditionelle Stärken der deutschen Industrie – waren auf dem Weltmarkt gefragt, wo insbesondere im Maschinenbaubereich über die Jahrzehnte ein Weltmarktanteil von über 20% erreicht wurde.
Japan, das später ein zentraler Konkurrent Deutschlands wurde, war zu dieser Zeit noch nicht in der Lage, die weltweite Nachfrage in großem Maßstab zu befriedigen. Auch weitere europäische Länder waren entweder durch den Krieg stark geschwächt oder hatten keine vergleichbare industrielle Basis. Dies verschaffte Deutschland einen entscheidenden Vorteil. Die deutsche Industrie war bestens positioniert, um den wachsenden Bedarf an hochwertigen Industriegütern zu decken. Dadurch wurde auch der britische "Merchandise Marks Act" vom 23. August 1887 - welcher ursprünglich Hersteller von deutschen „schlechten“ Produkten zwang, diese mit „Made in Germany“ zu kennzeichnen - zum Qualitätssiegel für Deutschland.
Preisanstiege und günstige Produktionsbedingungen
Der Koreakrieg führte zu einem starken Anstieg der Preise für Rohstoffe wie Stahl, Kohle und Öl. Deutschland, das Zugang zu Rohstoffen über Importkanäle hatte und mittlerweile wieder über eine gut ausgebaute Industrie verfügte, konnte diese Rohstoffe zu Endprodukten verarbeiten und mit Gewinn exportieren. Während die anderen Länder mit Produktionsengpässen aufgrund der Rüstungsprioritäten oder hohen Kosten zu kämpfen hatten, profitierten deutsche Unternehmen von relativ niedrigen Lohnkosten nach dem 2. Weltkrieg und einer hohen Effizienz, die durch technologische Fortschritte und Erhards marktwirtschaftliche Reformen gefördert wurden.
Geopolitische Faktoren und internationale Beziehungen
Ein weiterer wesentlicher Aspekt war die geopolitische Unterstützung durch die Vereinigten Staaten und die westlichen Alliierten. Im Kontext des Kalten Krieges wurde Deutschland zu einem wichtigen Partner der westlichen Welt. Der Wiederaufbau einer starken deutschen Wirtschaft wurde als strategisches Ziel verfolgt, um die westliche Welt gegen die kommunistische Bedrohung aus der Sowjetunion abzusichern. Dies führte dazu, dass westliche Länder bereit waren, deutsche Produkte zu kaufen und Investitionen in die deutsche Industrie zu fördern. Der Koreakrieg verstärkte diese Dynamik, da er die westliche Welt enger zusammenschweißte und die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland intensivierte.
Deutschlands wirtschaftlicher Wiederaufstieg
Ludwig Erhard erkannte, dass diese Kombination aus externer Nachfrage, geopolitischer Unterstützung und interner Stabilität ein „Glücksfall der Geschichte“ war. Durch die steigende Exportnachfrage konnte Deutschland nicht nur seine Handelsbilanz erheblich verbessern, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und den Lebensstandard seiner Bevölkerung erhöhen. Der Exportboom legte den Grundstein für das deutsche Wirtschaftswunder und etablierte das Land als führende Exportnation.
Fazit
Der Koreakrieg war ein Schlüsselmoment für den Aufstieg Deutschlands zum Exportweltmeister. Er schuf eine einmalige Gelegenheit, von der steigenden globalen Nachfrage nach Industriegütern zu profitieren, während andere Industrieländer ihre Produktionskapazitäten auf den 3. Weltkrieg ausrichteten. Deutschlands industrielles Potenzial, die marktwirtschaftlichen Reformen und die geopolitische Unterstützung durch die westlichen Alliierten ermöglichten es, diese Gelegenheit zu nutzen. Ludwig Erhard verstand es, die günstigen Bedingungen in nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg umzuwandeln. Der Koreakrieg war somit nicht die alleinige Ursache für Deutschlands Erfolg, aber ein entscheidender Katalysator, der das Land zurück in die internationale Wirtschaftselite führte. Deutschland profitierte dabei insbesondere vom anfänglichen Verbot der Rüstungsproduktion und von der Globalisierung der Weltwirtschaft, welche startend mit der Europäischen Gemeinschaft in den 1950er Jahren und 1995 mit der Welthandelsorganisation internationale Handelsbeschränkungen schrittweise reduzierte. Gleichzeitig macht es Deutschland viel anfälliger für Rückschritte in der Globalisierung und Handelsbeschränkungen. Im Jahr 2024 fielen die deutschen Exporte auf ein so niedriges Niveau, sodass Deutschland mittlerweile mehr nach Polen anstatt nach China exportiert. Ein 70jähriges Erfolgsmodell mag damit zu Ende gehen, wenn sich Deutschland nicht neu erfindet.
Quellen
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur: Der Koreakrieg und die koreanische Teilung. Erhalten von: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/korea
Haus der Geschichte der BRD: Nachkriegsjahre. Erhalten von: https://www.hdg.de/lemo/kapitel/nachkriegsjahre
Ludwig Erhard Zentrum: Ludwig Erhard im Original. Erhalten von: https://www.ludwig-erhard-zentrum.de/ausstellung/dauerausstellung-1
Süddeutsche Zeitung: Ist das deutsche Wirtschaftsmodell am Ende? Erhalten von: https://www.sueddeutsche.de/projekte/artik…chland-e184362/
ARD Alpha: Vom Warnzeichen zum Qualitätssiegel. Erhalten von: https://www.ardalpha.de/wissen/geschic…-wurde-100.html
Deutsche Bank: Coronakrise und ihre Folgen: Das Ende der Globalisierung? Erhalten von: https://www.db.com/what-next/entr…how-much-longer
Frankfurter Allgemeine: Ist die Globalisierung am Ende? Erhalten von: https://www.faz.net/aktuell/wirtsc…e-19267936.html
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Unsere Wirtschaft ist doch lang genug hechelnd vor Geldgier an Chinas Pforten gestanden, um dort einerseits für den Markt Zuhause billig produzieren zu können oder Teile produzieren zu lassen und um andererseits neue Absatzmärkte aufzubauen. Und um das Mass voll zu machen, hat man zugelassen, um ja keine schlechte Stimmung zu generieren, dass die Chinesen bei uns Technologie und Fachwissen in riesigen Umfang eingekauft haben. Siehe Kuka… nur um ein Beispiel zu nennen. Da braucht man aber jetzt nicht anfangen zu jammern.
Als Endverbraucher mache ich das Beste draus für mich! -
Vielen Dank für den Text. Der Zusammenhang zwischen dem Deutschen Wirtschaftswunder und dem Koreakrieg war mir so nicht bewusst.
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