Bei den Rollern wird es etwas neues geben. Aber nicht mehr aus Deutscher Produktion.
Und es kommt ein neuer E-Roller,
Moin,
der "Roller-Markt", mal abgesehen von dem (europäischen) Trend hin zu den "mid-size" Scootern (auch andere Hersteller haben ihre Dickschiffe eingestellt, wie z.B. den "Burgman") ist ein D immer noch ein "Nischen-Markt", allen Bemühungen zum Trotz. Da passiert in anderen Ländern der EU deutlich mehr, z.B. Spanien.
Insgesamt ist der 2-Rad Markt in D mit irgendwas um 280.000 Einheiten jährlich (zusätzlich aber auch des EU-Raumes) im Vergleich gerade zum asiatischen Raum, ein Scherz. Vietnam, Thailand sind "Millionenmärkte", von Indien & China mal gar nicht erst zu reden.
Aber das "nicht aus deutscher Produktion" ist auch ein Dilemma, was letztlich solche Szenarien der Abhängigkeit vom asiatischen Standort auch grade unter Coronabedingungen mehr als häufig genug verdeutlicht. Neulich gut zu lesen bei einem chinesischen Motorrad mit verbauter KTM-Technik, der aber eine eigene Marke darstellt. Andererseits aber KTM (und BMW) auch in China (indien, Thailand...) ganze Modellreihen produzieren läßt.
Bei Rollern, die auch dort gefahren werden, ist das unter Marktaspekten auch akzeptabel, da mischt man auf den großen asiatischen Märkten mit.
Modelle hingegen, die nur aus Kostengründen da produziert werden, aber nur in Europa letztlich angeboten werden, machen das nicht wirklich "nachhaltiger", sondern stellen nur eine Gewinnmaximierungsstrategie dar.
Die BMW Roller der 400er Reihe sind so ein Fall, rel. teuer im europäischen Vergleich, 100% Chinatechnik und bei der Abarbeitung / Lösung von 2. Rückrufen (Korrodierte Bremssättel aus 2019 und Wasser im Gaszug aus 2020) hat es BMW bis Ende 2020 längst nicht bei allen betroffenen Rollern hinbekommen, entweder die "Interimslösung" oder den Austausch durchzuführen. Corona als Begründung scheidet auch aus, denn 2019 war da keine Rede von. Schuld ist da wahrscheinlich eher eine sehr knapp gehaltene Materialwirtschaft / Austausch zw. Produktionsland und Vertriebsort.
Ein neuer E-Roller... das ist n anderes Thema und hat was mit Produktentwicklung - Marktchancen zu tun.,,
Die Frage "Quo vadis" K 1600 läßt sich aus den Marktchancen schwer beantworten, BMW hat als Konzern da intern andere Strukturen & Entscheider, die bei Bedarf auch getroffene Marschrichtungen kurzfristig umkippen.
Die Euro V "Ertüchtigung"... rein technisch kann ich das dafür Notwendige nicht so beurteilen.
Natürlich kann man in dem Zusammenhang auch über ein größeres Update des Motors und des Motorrades nachdenken ("MÜ+TÜ").
Das erscheint mir auch notwendiger, denn je, will man das Modell nicht einstellen.
Ein paar Analogien zum "Tod auf Raten" bei den 650 Rollern lassen sich auch bei der K1600 feststellen: Das Ausbleiben jeglicher Umsetzung der technischen Innovationen der letzten 4 Jahre im Bereich "Connectivity", aber auch das Festhalten an der Xenon / Halogen Fahrzeugbeleuchtung.
Mit der jetzt vorgestellten R1250RT wird das mehr als deutlich und wer sich für einen Reisedampfer interessiert muß schon ein großer Fan der 2 zusätzlichen Zylinder sein, will man die sonstigen Nachteile im Vergleich nicht sehen.
So gesehen wäre die Überarbeitung längst fällig gewesen, so "kannibalisiert" die RT die K1600 nur unnötig, was das "Überleben" von den Zahlen her nur weiter erschwert.