Beiträge von Angler

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    Ich finde es ganz normal, wenn jemand die Tankanzeige vermisst und das auch äußert. Vermutlich hilft es keinem, wenn derjenige dann erklärt bekommt, warum man eine Tankanzeige nicht braucht und er sich vorher hätte informieren sollen bevor er das für ihn falsche Motorrad gekauft hat.

    Mein Feedback:


    1.) Die Federung des Hinterrads ist so knüppelhart, dass sie mir schon manchen schmerzhaften Schlag gegen die Bandscheiben beschert hat - selbst bei niedrigster Federvorspannung.

    Das ist mir noch nie passiert, wie schwer bist Du? Niedrigste Vorspannung ist eigentlich nur optimal für Personen bis 85kg.

    2.) Die mögliche Schräglage ist wirklich arg gering. So oft, wie ich die R18 schon auf den Fußrasten hatte, ist mir das bei noch keinem anderen Motorrad passiert. Ich verstehe, dass die R18 ein Cruiser und kein Tourer ist, aber das reduziert den Spaß auf kurvigen Strecken schon sehr ...

    Das ist mir auch noch nie passiert. Ich hab trotzdem Spaß.

    3.) Bei laufendem Motor hört man ständig ein hochfrequentes aber lautes Singen, das sehr nervt - vor allem an der Ampel. Keine Ahnung was das ist. Ist das nur bei meiner Kiste so?

    Das könnte die Bezinpumpe sein? Gibt hier einen Thread dazu glaube ich, die ist bei einigen schon getauscht worden.

    4.) Der Einfüllstutzen am Tank ist eine Katastrophe: Wenn man den Zapfhahn zu tief hält, löst ständig die Abschaltautomatik aus. Wenn man den Hahn zu hoch hält, gibts große Sauerei. Der Abstand zwischen zu tief und zu hoch ist gefühlt gerade mal 5mm ...

    Ich finde den auch etwas fummelig. Aber die 12 Liter krieg ich dann schon rein. Ich halte den Hahn immer ca. 1cm hoch und lasse es nicht mit Vollgas laufen.

    5.) Das Kombiinstrument ist zwar schick aber funktionsmäßig "straight from Hell". Wenn man die Augen auf der Straße halten will, muss man schon auswendig gelernt haben, wie oft man tippen muss, um die gewünschte Anzeige zu bekommen. Ich finde auch, dass es manche Daten gibt, die ich gerne immer im Blick habe (z.B. Drehzahl und Tageskilometer). Eine Tankanzeige fehlt völlig, deswegen ist der Tageskilometerzähler um so wichtiger. Und wehe, wenn man vergessen hat, den beim letzten Tankstopp zurückzusetzen - dann fährt man blind bis die Reservewarnung kommt. Zwei kleine zusätzliche Zeiger links und rechts von der Mitte würden hier viel bringen.

    Ja das nervt mich auch. Ich habe mir schon eine kleine Uhr für den Lenker gekauft damit ich wenigstens weiß wie spät es ist. Dann habe ich im Setup ein paar Anzeigemöglichkeiten rausgeschmissen (Spannung, Datum usw.) und jetzt bin ich mit weniger Klicks durch das Menu durch.

    6.) Wenn man im Sommer mit kurzen Hosen fährt, muss man aufpassen, dass man sich nicht an den Saugrohren das Schienbein verbrennt

    Kann sein, mach ich aber nicht

    7.) Es ist mir schon oft passiert, dass während der Fahrt plötzlich die Fehlermeldung kommt, dass der Funkschlüssel nicht mehr in Reichweite ist - obwohl ich den immer in der Hosentasche habe.

    Das habe ich von anderen auch schon gehört, ist mir in 2.200 km aber nicht passiert

    8.) Der Kupplungshebel ist sehr schwergängig - nach längeren Fahrten durch die Stadt fällt mir der linke Unterarm fast ab. Tennisarm lässt grüßen ...

    Meiner ist nicht schwergängiger als bei meiner alten R850R. Auf welcher Positin hast Du ihn eingestellt? Vielleicht hilft es etwas ihn näher an den Lenker zu stellen.

    9.) Der Soziussitz ist so klein und unbequem, dass lange Strecken eigentlich nur allein möglich sind.

    Ja. Unerträglich. Nicht premium. Deswegen habe ich mir den Sitz neu polstern lassen.

    10.) Und last but not least etwas, das nicht direkt mit dem Motorrad zusammenhängt aber trotzdem ärgerlich ist: Das vor 1 1/2 Jahren mitbestellte Zubehör kann BMW noch immer nicht liefern - echt z.K.

    Ja. Unmöglich. Und nicht durch Corona oder eine sonstige Ausrede zu entschuldigen. Wenn man dem Kunden ein Produkt anbietet, muss das in absehbarer Zeit lieferbar sein. Und die Krönung ist, dass der Vance & Hines Auspuff ja wohl nichtmal eine Euro5-Zulassung bekommen hat :megalol und deswegen sang- und klanglos in Europa aus dem Konfigurator gelöscht wurde. Nicht zu fassen, während mittlerweile eine ganze Reihe anderer Firmen Auspuffanlagen zugelassen verkaufen, bringts der Hersteller selbst nicht hin.

    Neulich habe ich in so einem Youtube-Video über die Rennleitung einen armen Kollegen gesehen, der dort 25,- Euronen für Highway Pegs abdrücken musste, die er an seinem Sturzbügel montiert hatte. Das kam mir doch ziemlich kleinkariert vor, weil ich mir nicht vorstellen konnte, warum denn das verboten sein soll. Zudem musste ich gleich an die "Beinauflage Fahrer verchromt" denken, die es angeblich ab dem 3. Quartal für die R18 zum Anschrauben an den Sturzbügel gibt. Der Roland Stocker hat die Dinger im Video auf 1000PS ganz stolz vorgestellt (und dabei den armen Zonko erstens in Grund und Boden geredet und zweitens immer Gonzo genannt :hehehe ).Tatsächlich aber hatte der Rennleiter im ersten Video Recht: Im §23 StVO steht doch tatsächlich drin:

    Wer ein Fahrrad oder ein Kraftrad fährt, darf sich nicht an Fahrzeuge anhängen. Es darf nicht freihändig gefahren werden. Die Füße dürfen nur dann von den Pedalen oder den Fußrasten genommen werden, wenn der Straßenzustand das erfordert."

    Da bin ich mal gespannt, wie BMW diese Dinger legalisiert ...


    Aber die Zubehöranlage von Remus für die K1600 (Euro IV) hatte richtig fest verschweißte db-Killer.. da war nix mit Schraube unter Kraftanwendung den Schweißpunkt ablösend rausdrehen.

    Wäre mir nur recht, muss ich mit der Rennleitung nicht diskutieren im Fall der Fälle. Weil mir gehts nur um die Optik, ich brauchs nicht lauter als das Original.

    Legalität steht bei mir ganz oben! Ansonsten ist die Geschichte für mich völlig uninteressant. Darüber hinaus ist mir die Optik wichtig, nicht wie bei anderen: Hauptsache laut und Hauptsache auffallen!

    Genau so sehe ich das auch. Deswegen habe ich mir jetzt den Remus bestellt, der hoffentlich nächste Woche kommt. :peacy

    Niemand tipp mehr von Hand ne ZB II oder ne ABE...

    Eventuell überschätzt Du die digitalen Fähigkeiten des Technischen Überwachungsvereins. Ich hatte mal das Problem, dass der Prüfer bei einem Vollgutachten nach dem Import eines US-Oldies sich bei der Reifengröße vertippt hat. Aufgefallen ist das erst bei der nächsten HU, als die Serienreifen plötzlich illegal sein sollten ... Dabei stammte das technische Datenblatt, von dem er nur abschreiben musste, von dem selben Überwachungsverein. :psycho Da war nix mit Geisterhand :hexi

    StVZO §19. Ist unbequem zu lesen, aber im Prinzip steht da drin:

    Abs. 2: Die Betriebserlaubnis erlischt, wenn bestimmte Änderungen vorgenommen werden

    Abs. 3: Die Betriebserlaubnis erlischt doch nicht, wenn es für diese Änderungen

    1. eine ABE gibt in der keine Abnahme gefordert ist, oder

    2. eine EWG-Betriebserlaubnis, EWG-Bauartgenehmigung gibt (das ist die e-Prüfnummer), oder

    3. eine ABE mit Abnahmeerfordernis gibt und diese unverzüglich vorgenommen wurde, oder

    4. ein Teilegutachten und eine Abnahme gibt.

    Abs. 4: In den vorgenannten Fällen Abs. 3 Nr. 1, Nr. 3 und Nr. 4 hat der Fahrzeugführer die Unterlagen mitzuführen.

    Zusammenfassung Ende

    Die Nummer 2 ist ausgenommen. Der Fahrzeugführer, der eine Änderung mit e-Nummer angebaut hat, hat also nicht die Pflicht, seine Unterlagen mitzuführen. Tatsächlich erleichtern die mitgelieferten Zettel bzw. Kärtchen, die es übrigens mit der J&H-Anlage auch dazugibt, die Überprüfung, ob jemand die Tüte für eine nineT nicht vielleicht an eine GS geschraubt hat. Was dann nämlich doch zum Verlust der Betriebserlaubnis führen würde.

    J&H hat auf meine Frage folgendes geantwortet: Wir legen lediglich eine EG-Karte der Anlage mit bei. Diese dient aber lediglich als Gewissensberuhiger und muss weder mitgeführt, noch vorgezeigt werden.

    Ich habe mal versucht mich an das Thema heranzurecherchieren.

    Der Jekill& Hyde hat folgende Kennzeichen:

    - E13 (im Kreis) 92 R-02 10456. Das ist eine Bauart-Genehmigung und gilt in allen ECE-Mitgliedsländern, und das sind 63 (auch außerhalb der EU). Hier auf Wikipedia steht, dass damit gekennzeichnete Teile weder eine Eintragung, noch ein Teilegutachten oder eine ABE brauchen. Wenn dann doch jemand damit zum TÜV fährt, sollte ein vernünftiger Prüfer ihn eigentlich wieder nach Hause schicken. Aber es gibt eben auch andere Prüfer, die fabrizieren dann so eine Eintragung wie oben gesehen.

    - e13 (im Rechteck) 00096 ist eine europäische Bauart-Genehmigung und so wie ich das verstehe, eher der Hosenträger zum Gürtel in diesem Fall.

    Der Wert für das Standgeräusch ist bei der FE mit 95 dB(A) eingetragen. Die Standgeräuschmessung bei einer Kontrolle wird bei 3/4 der Nenndrehzahl (also 3560 1/min bei der R18) durchgeführt. Es ist ja nun so, dass das Standgeräusch proportional mit der Drehzahl steigt. Das beginnt im Leerlauf vielleicht bei 60 dB(A) (geraten, nicht gemessen) und steigt dann an bis es bei 3560 Umdrehungen die eingetragenen 95 dB(A) hat. Die J&H-Anlage ist mit offener Klappe sicher lauter. Die hat im Leerlauf vielleicht schon 65 dB(A) (wieder geraten), und würde - wenn sie immer noch offen wäre - bei 3560 Umdrehungen vielleicht 105 dB(A) haben. Was macht J&H dagegen wohl?

    Jekill & Hyde schreibt: "Die Software ist so programmiert, dass sie subtil und fast unmerklich eingreift, wenn die gesetzlich festgelegten Parameter erreicht werden. Dies stellt sicher, dass du in allen Modi legal unterwegs bist." Ìch bin mir ziemlich sicher, dass die J&H-Steuerung einfach mit steigender Drehzahl die Klappe wieder zu macht, so dass bei der Messdrehzahl von 3560 Umdrehungen die 95 dB(A) nicht überschritten werden.

    Im Endeffekt ist die J&H-Anlage einfach früher laut. Die 95 dB(A) werden nicht erst bei 3560 Umdrehungen, sondern vielleicht schon bei 2800 (wieder geraten) erreicht, und dann macht die Klappe automatisch langsam zu.

    Wer also mit so einer Anlage in die Kontrolle kommt, hat erstmal nichts zu befürchten. Die E-Nummer reicht, man braucht keine weiteren Papiere oder Eintragungen. Alles gut.

    Aber: der Fahrer ist für die korrekte Funktion der Anlage verantwortlich. Wenn das Software-Klappenstellgedöns nicht korrekt funktioniert (oder von einem findigen Schrauber außer Betrieb gesetzt wurde), dann fällt das bei einer Standgeräuschmessung in der Kontrolle auf. Wenn dabei mehr als 95dB(A) + 5 Toleranz = 100 dB(A) gemessen werden, ist die Betriebserlaubnis erloschen, mit den bekannten Folgen. Egal wer das war (falscher Einbau, illegal umprogrammiert oder einfach nur defekt), das Motorrad bleibt vermutlich stehen.