Schalt - und Bremsvorgang

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  • Mich interessiert mal, wie Ihr oder die Mehrheit die Maschine schaltet und abbremst; dabei Handgriff und Fußbewegung….

    Ich mache es so:

    Bremsen: mit zwei Fingern (Zeige und Mittelfinger, Bremshebeleinstellung möglichst nah am Lenker). Fußbremse nur in engen Kurven und Notbremsung, ansonsten beim sichern gehen Rollen an der Kreuzung bzw. Anfahren am Berg (Hill Start Control äußerst selten nur bei starker Steigung im Einsatz).

    Kupplungsvorgang: erst leichter Druck (Vorspannung) auf dem Kupplungsgestänge; dann Kupplungshebel mit zwei Fingern ziehen (mit Zeige und Mittelfinger, Kupplungshebeleinstellung: möglichst weit weg vom Lenker); Gang flutscht rein.

    Ich habe während der Fahrt immer zwei Finger am Kupplungshebel und zwei Finger an der Bremse.
    Und Ihr?

  • Die Linke ist immer an der Kupplung -also zugfrei ... ist ja keine Schleiflung.

    Das Pfötchen gebe ich natürlich ... solange die Kupplung nicht bedient wird.

    Gebremst wird (außer im Notfall) immer mit beiden Bremsen und halbwegs nach Gefühl verteiltem Druck.

    Der Gangwechsel erfolgt meistens sehr faul, d.h. früh aufwärts, spät abwärts.

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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    Einmal editiert, zuletzt von HarryHH (19. Oktober 2021 um 11:56)

  • Ich hab die linke Hand nur bei Bedarf an der Kupplung - sonst wäre „die linke zum Gruß“ ja nicht möglich 😉

    Ansonsten ziehe ich die Kupplung soweit ich weiß 🤔 ohne Vorspannung gleich durch (werd ich mich heute Nachmittag wenn ich Dicke aus der Inspektion abhole mal prüfen).

    Auf jeden Fall flutschen die Gänge völlig problemlos rein.

    Die Fußbremse hab ich nach Kauf einmal zum Testen der Notbremsung betätigt, sonst noch nie - ist für mich auch bei meinen anderen Motorrädern nur dann im Einsatz (zum Glück bisher sehr selten).

    2 Finger an der Bremse während der Fahrt 🧐? Und dabei gibst du Gas? Müsste ich ausprobieren, aber warum sollte das nötig sein?

    Hill Start Kontroll hab ich oft im Einsatz: find ich sehr praktisch und entspannt, auch bei leichter Neigung: dann kann ich die Hand von der Bremse nehmen

  • @Harry: Hebel klar zugfrei. Ich meine den Fuß beim Schaltvorgang, der übt unmittelbar vor Betätigung des Kupplungshandhebel leichten Druck aus (nach unten oder oben je nachdem welcher Gang rein soll bei normaler Schlatung, Druck immer nach unten bei Schaltwippe ). Wird der Kupplungshebel dann gezogen, flutscht der Gang rein (prinzipiell könnte man ja auch mit viel Gefühl und passender Drehzahl ohne Kupplungshebel schalten - mach ich natürlich nicht, aber nur von der Funktionsweise eines Motorradgetriebes her)

    JuNi: wenn Finger an Kupplung und Bremse dran sind (quasi ohne Zug, einfach nur anliegen) tritt null Verzögerung bei Notsituation ein. ich Bremse im Normalfall auch immer nur mit zwei Fingern, geht also alles flüssig bei Fahrten mit viel Wechsel Gas und Bremse …. und ohne Probleme: linker Finger, Ringfinger und Daumen umfassen immer den Gasgriff, Mittel und Zeigefinger gleiten quasi am Bremshebel (damit dabei immer Kontakt da ist - zB beim stark Beschleunigen - ist der Bremshebel max rangestellt).

  • Hat hier nicht auch mal jemand geschrieben, dass die Dicke sich wunderbar ohne Kuppeln schalten lässt??? Oder wurde mir das erzählt…kann mich nicht erinnern…

    Ich mache alles 1zu1 wie JuNi…nutze ebenfalls gerne HS in allen Lagen…auch bergab…finde es sehr angenehm den Lenker loslassen zu können, wenn’s mal wieder länger dauert.

  • ohne Kuppeln schalten

    Könnte ich gewesen sein, hab´ das mal erwähnt ... zumindest kann ich ohne Kupplung schalten :freak

    Aufwärts ist das recht einfach: Vortrieb/Schub ganz wegnehmen und sich erstmal an den höheren Gängen 5. > 6. probieren, sanft ziehen!

    Abwärts

    a) bei vermutetem Gleichlauf der Kupplungshälften = Schwungrad<>Druckplatte wie nach regulärer Trennung,

    b) mit e t w a s Zwischengas, sanft drücken!

    Klassische Tänzer sollten hier ganz klar im Vorteil sein.

    Brachial und mit reißen geht´s natürlich gar nicht.

    Beim Pkw ist es durch die Synchronisation wesentlich schwieriger.

    Beim 5to MAN 630 mit seinem Allklauengetriebe geht´s auf und ab nur klack-klack :dizzy mit dem Fuß nur am Fahrpedal.

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  • Hab nach der Inspektion noch eine 2 stündige Runde gedreht und mal bewusst auf meine Finger/Hände geachtet: im Stadtverkehr hab ich die Finger schon eher mal auf den Hebeln liegen - hier muss man ja auch öfter schalten und bremsen, ansonsten hab ich nur den Griff in der Hand. Gerade bei der Bremse find ich es etwas anstrengend die beiden Finger ständig auf dem Hebel liegen zu lassen und dabei Gas zu geben. Macht wohl jeder nach gut dünken 😉

  • Bei mir ist es ja noch nicht so lange her mit der Fahrschule. Meine Fahrlehrerin hat mir eingeschärft, ja nicht die Finger auf den Hebeln zu lassen, wie das einige oft machen. Sie hat dafür zwei Gründe angeführt:

    1. Die Prüfer mögen das garnicht

    2. Man hat den Lenker / das Motorrad schlechter unter Kontrolle

    Ich habs dann (nach der Prüfung) doch mal ausprobiert und es fühlt sich für mich nicht gut an. Zudem denke ich, ist der Zeitverlust von vielleicht einer Zehntelsekunde, bis ich die Finger am Hebel habe, relativ klein im Verhältnis zu der Sekunde, die vergeht, bis ich überhaupt reagiere. Ich für mich habe entschieden, dass die Finger am Griff bleiben.

    Unterwegs im Auftrag des Herrn

  • Eine weise Entscheidung, allerdings muss das auch jeder mit sich selbst abmachen, wie er wem die Pfötchen gibt.

    Und Prüfer? Sind nur Personen, die eine Berechtigung als amtlich anerkannte Prüfer und Sachverständige (aaP und aaS) besitzen.

    Ob die besser fahren, als die unter Volldruck stehenden Prüflinge? Das fragte ich mich manchmal.

    Hab vom Schüler -auch von :innen- während der Ausbildung immer mehr als 100 % abverlangt, damit am Tage P möglichst 90 % herauskamen.

    Und dann die aaS, TÜV & Dekra. Wie kann es angehen, dasz bspw. Lkw und KOM mit völlig desolaten Bremsanlagen von der Polizei aufgebracht und stillgelegt werden, obwohl die betreffenden Fz nach jeweils 3 Monaten ff zur BremsenSonderUntersuchung vorgeführt werden müssen und auch über entsprechende Bescheinigungen verfügen?

    Die Regel ist das sicher nicht -es dürfte gar nicht vorkommen.

    Gibt xx andere Beispiele; Pkw mit neuer Prüfplakette und Kernschrott.

    Ich sag immer: Nur eine Glühlampe kann technisch versagen (die Lebensdauer sieht man ihr nicht an) / eine Sicherung brennt auch nicht einfach so durch, dann ist was faul im Stromkreis.

    Alles andere beruht auf Fehlkonstruktionen, schlechter Pflege und Wartung, Bedienungsfehlern, Überschreitungen von Fristen.

    Der letzte Prüfer (vor 3 Wochen wegen der 4fach Blinkerei nach vorn angesprochen) kannte die R 18 gar nicht.

    Nun ja, nur eine temporäre Bildungslücke :rollen

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    Einmal editiert, zuletzt von HarryHH (19. Oktober 2021 um 19:16)

  • 🙈 beide Hände an den Griffen, zum Schalten Kupplung ziehen und mit dem Fuß Gang einlegen.

    Bremsen immer mit beiden Bremsen. Die Hinterradbremse nur im Notfall zu betätigen ist unnötig,

    denn bei der R18 bremst das Hinterrad bei höherer Bremsleitung automatisch mit…….

    Echt spannend 🧐

  • Bist Du sicher, dasz es sich an der R 18 um eine -wenn auch nur temporär wirkende- Integralbremsanlage handelt?

    Die Frage stellte ich mir schon selbst und verfolgte die sichtbaren Hydraulikleitungen. Also ich sah da nichts, keinen Verbindungsknoten oder Bremskraftverteiler. In der BDA las ich auch nichts dazu.

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  • Bist Du sicher, dasz es sich an der R 18 um eine -wenn auch nur temporär wirkende- Integralbremsanlage handelt?

    Die Frage stellte ich mir schon selbst und verfolgte die sichtbaren Hydraulikleitungen. Also ich sah da nichts, keinen Verbindungsknoten oder Bremskraftverteiler. In der BDA las ich auch nichts dazu.

    ich kann nur wiedergeben was mir mein Freundlicher bei der Übergabe erklärt hat und ich habe tatsächlich in einem Bericht über die R18 darüber gelesen. Ich meine das funktioniert nur bei der Fahrt und entsprechender starker Bremskraft. Um sicher zu sein musste man das jedoch nochmal mit BMW abklären.

    Ich such das nochmal raus und stelle es hier ein!

    LG

  • Aha, dann hatte ich das wohl überlesen. Will auch keine Widerworte einlegen oder als oberschlau auftreten.

    Lerne immer noch gern dazu, besonders hier im Forum.

    Zumindest wird es weder in technische Daten "Bremse" noch im Stichwortverzeichnis erwähnt -hab´s jetzt aber Dank Deiner Hilfe mit Großschrift endlich gefunden :handshake

    Als Techniker will ich immer was sehen, hören, fühlen oder sogar riechen *) können.

    Im Fall Teilintegral geht das aber nicht mit mir: den Bereich ABS möchte ich ohne Not nicht betreten, resp. in ihn hineinfahren.

    *) Gleichrichter (Bestandteil Selen) leitet sich von gleich riecht er ab.

  • 🙈 beide Hände an den Griffen, zum Schalten Kupplung ziehen und mit dem Fuß Gang einlegen.

    Bremsen immer mit beiden Bremsen. Die Hinterradbremse nur im Notfall zu betätigen ist unnötig,

    denn bei der R18 bremst das Hinterrad bei höherer Bremsleitung automatisch mit…….

    Echt spannend 🧐

    Es geht mir nicht ums schonen der Hinterradbremse - ist bei mir eher Bequemlichkeit nur mit dem Hebel zu bremsen.

    Ich bin kein Techniker: für mich hört sich das ganze so an, dass die „Handbremse“ (eben weil teilintegral) das Ganze am besten und damit sicherer abdeckt als beide Bremsen direkt zu betätigen. Der Fußbremshebel wirkt ja nur aufs Hinterrad (siehe Bedienungsanleitung)

  • Anzumerken ist, dass dies bei starkem Bremsen und Notbremsen sicher optimal ist und man sich wegen des Aufbaus der maximalen Bremsleistung vorallem hinten weniger Gedanken machen muss und sich so auf das schnelle Herstellen der Reibung am Vorderrad / Eintauchen der Gabel konzentrieren kann. Ginge auch ohne das menschliche Dazutun mit dem ABS, dennoch sollte man im Hinterkopf haben, das man mit der nötigen Übung und Erfahrung ohne den regelnden ABS Eingriff schneller zum stehen kommt. Gerade das R18 ABS regelt tendenziell recht früh rein.

    Was ich aber sagen wollte: der Einsatz der Fußbremse (die echt top ist) reduziert schon deutlich den notwendigen Bremsdruck am vorderen Bremshebel…. kann man daher nutzen - muss man aber nicht 😜

    Habe mich jetzt an die R18 Vorderradbremse gewöhnt, nach meinem Geschmack hätte sie aber auch etwas zupackender im ersten Bereich ausfallen können.

  • ums schonen

    ... wenn´s (wie mir auch) um Verschleiß geht, dann sollte die Vorderradbremse mehr geschont werden:

    Hauptlast wirkt auf 2 Scheiben und 4 Beläge.

    Nachher rostet das hinten fest oder steigt womöglich noch hoch:goblin

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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  • Habe mich jetzt an die R18 Vorderradbremse gewöhnt, nach meinem Geschmack hätte sie aber auch etwas zupackender im ersten Bereich ausfallen können.

    👍🏼 seh ich auch so: im Vergleich zur 9T ist das schon ein Unterschied. Der 2Rad Mechaniker meines Vertrauens (also nicht der von BMW 😉) sieht aber darin auch einen Sinn: auf Grund des hohen Gewichts der Dicken, wäre ein frühes starkes zupacken nicht unbedingt von Vorteil. Die von BMW hätten sich auch dabei etwas gedacht - technisch verstanden hab ich das nicht, ich nehm das einfach mal so hin…