Hallo zusammen,
nachdem öfter über Sitze, Windschilder, Reifen und die Tourentauglichkeit der R18 diskutiert wird, wollte ich das für mich und meine Dicke in "Erfahrung" bringen. Nach ca. 2000 km in meinem Umfeld habe ich vergangenen Montag eine anspruchsvollere Tour in Angriff genommen. Eine Tagestour, ohne Begleitung, über 500 km, incl. Alpenpässe.
Gerne möchte ich euch darüber berichten:
Die Anfahrt erfolgte über Lindau a. B. dann bis Chur, incl. Autobahn-Etappe.
Auf der AB zieht die Dicke absolut spurtreu bis über 190 km/h nach Tacho, bzw. 180 km/h nach GPS/Navi knackig durch. Bis 120 km/h ohne Windschild gut machbar, darüber wird es zunehmend ungemütlicher. Aber völlig normal und okay für mich.
Dann ging es weiter über Lenzerheide - und den Julierpass. Eine geniale Strecke, wie für die R18 gemacht. Durch leichte Anstiege und überschaubare Kurvenführung eine tolle Einführung in die Bergwelt. Die Nippel meiner Fußrasten lehrten mich hier zur Anpassung meines Fahrstils. D. h. noch mehr Spaß bei tollen Ausblicken und dennoch flotter Fahrt möglich.
Nun folgte eine absolute Genussroute, entlang der drei Seen auf ca. 1800 m Höhe ab Silvaplana bis zum Maloyapass. Wunderschöne Ausblicke in die Bergwelt bzw. über die Seen, welche einen Boxenstopp unumgänglich machten.
Auf den nun folgenden Maloyapass habe ich mich gefreut. Immerhin 22 Kurven mit 13 Spitzkehren gilt es, hinab zu schwingen. Aber, etwas Pässe-Erfahrung vorausgesetzt, mit der Dicken kein Problem.
Die Strecke bis Chiavenna lädt prima zum Cruisen ein, und ein italienischer Cappuccino ist dort obligatorisch. Evtl. auch eine Übernachtung......
Nun folgte die interessante und empfehlenswerte Anfahrt zum Splügenpass. Die Strasse über den Pass bietet 75 Kehren (habe sie nicht nachgezählt) , einen Höhenunterschied von 1800m und erfordert etwas Respekt und vorausschauendes Fahren. Jedoch sehr gut machbar, nicht so flott wie mit der RS, aber garantiert mit noch mehr Spaß!
Die Rückfahrt erfolgte über die Via Mala, einige Nebenstrecken zur E 43 und einer AB-Etappe über Lindau. Hier kann man Strecke machen, oder aber auch klasse, kurvige Nebenstraßen fahren.
Zur Dicken, aus meiner Sicht:
Das Fahrwerk ist straff, die Federung hart, habe mich aber daran gewöhnt.
Der Motor bietet stets mehr als genügend Leistung.
Die Bridgestone - Reifen kommen nicht an ihre Grenzen, bieten ständig ausreichend Grip.
Sie ist ein Blickfang, selbst auf 2000 m Höhe wird man angesprochen..........das ist aber eine schöne Motorrad..............
Der Fahrersitz ist hart, bis 300 km kein Problem, aber nun weiß ich genau, wo mein Steißbein sitzt.
Also meine Dicke ist toll, an einen Verkauf habe ich eh noch nie gedacht, selbst wenn ich mal ein Patina-Problem lösen muss. Und mit den "Kradmelder-Packtaschen" komme ich auf solchen Touren sehr gut zurecht.
In diesem Sinne, packt es an, ich wünsche euch allzeit gute Fahrt!
Schöne Grüße,
Roland
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Silvaplana
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Bei manchen Schildern muss man schon genau schauen
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Splügen Stausee
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uuund ab geht es
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Die Tour