Schildbürgerstreich "80km/h" nur für Motorräder

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  • Ronny

    Mich würde das nicht stören.. fahre eh nur Landstraße.. fahre halt Motorrad mit meinem Dickschiff.. :pilot

    Wer auf der Autobahn fährt, fährt nur von "A" nach "B" da würde ich eher die Bahn nehmen.. ob ich dann im Stau stehe oder der ICE zu spät kommt, wäre dann das gleiche Schicksal .. :finger

    ..hier, um Erfahrungen und Wissen zu teilen.. 8)

  • Beim surfen gerade folgenden Artikel gelesen. Wer kommt auf solche Ideen ??

    Neues Tempolimit 80 km/h auf der A7: Nur für Motorräder | MOTORRADonline.de

    Auf der Autobahn fahren selbst LKW knapp 90 km/h und somit sind 80km/h nur für Motoräder indiskutabel :daumen-runter

    Ich kann mich noch daran erinnern, das so etwas vor Jahren in der Schweiz diskutiert wurde und das für alle Autobahnen.

    Damals fuhren dann tausende Motorräder mit 80 auf den Autobahnen und blockierten den Verkehr.

    Das ganze wurde dann zu den Akten gelegt.

  • Das ist ein Armutszeugnis für die zuständigen Behörden, denn zum einen zeigt es, das man nicht mehr in der Lage ist, das Verkehrsnetz in vernünftigem Zustand zu halten und zum anderen entzieht man sich aus der Verantwortung, wenn ein Zweiradfahrer bei über 80 km/h stürzt.

    In der Praxis ist die Limitierung kaum einzuhalten, da die LKWs oft schon 90 km/h fahren. Und einen 40 Tonner im Rückspiegel mit 5m Abstand zu sehen, wo man nicht weiß, ob der noch ganz bei Sinnen ist (Müdigkeit, Alkohol, sonstige Ablenkung) , macht auch keinen Spaß.

    ingmar: Ich versuche auch ABs zu meiden aber manchmal, zB bei Anfahrten zu einem Urlaubsziel lässt sich das nicht vermeiden, wenn man keinen Hänger nutzen will. Für einige ist das Motorrad auch Alltagsfahrzeug zB mangels PKW; die sind in solchen Fällen besonders benachteiligt und die Bahn ist oft keine Alternative.

  • Deutschland (ich weiß, das ist jetzt provokativ) finanziert Radwege in Peru und hat kein Geld für die eigenen Autobahnen? Ich fahre selber mit dem Moped nur sehr selten auf der Bahn. Einfach weil es mir keinen Fahrspaß bringt. Aber manchmal muß es halt sein. Anfahrt in den Urlaub, mal schnell zwischen zwei Regionen switchen, egal warum, dann muß es halt sein. Und da möchte ich doch bitte zumindest bei Richtgeschwindigkeit sicher und komfortabel unterwegs sein!

    Von race to cruise

  • Wo bleiben unsere KFZ-Steuern und die LKW-Maut? Ich vermute, sie gehen im allgemeinen Steuersäckel unter.

    Überall heißt es: Es muß erst etwas passieren, bevor die Ämter wachen werden. Wieso jetzt ein so ungewohnte vorauseilende Maßnahme? Last doch diesesmal erst etwas geschehen, bevor alle Motorradfahrer drangsaliert und in Haft genommen werden - Nur damit die Behörden, die das Geld lieber woanders verschwenden, aus der Haftung sind?

    Mit meinem Gespann u. Anhänger darf ich auf der Autobahn nur 60 km/h fahren. Eine Petition im deutschen Bundestag zur Anhebung auf 80 km/h hat ausgerechnet der ADAC verhindert. Es bestände kein Bedarf. Dieser Affenverein wurden mal von Motorradfahrern, darunter auch viele Gespannfahrer gegründet.

    Nach Rücksprache mit der Dortmunder Polizei auf deren Stand auf der Messe in DO wurde ich ausdrücklich davor gewarnt, die 60 km/h einzuhalten. Ich solle mich zumindest der LKW-Geschwindigkeit anpassen. Da hätte von den blauen Jungs in DO nichts zu befürchten. Als Verkehrshinderniss aber würden sich micht zuerst rausziehen. So sieht´s in der Praxic aus. Berthold

  • Vermutlich geht es den Behörden nur um die Verkehrssicherungspflicht. Wenn bei schlechtem Straßenzustand jemand einen Unfall hat, kann die für den Straßenzustand verantwortliche Behörde zumindest eine Teilschuld aufgebrummt bekommen.

    Ihre Haftungspflicht kann z.B. durch Aufstellung von Schildern (z.B. Geschwindigkeitsbeschränkung) ausgeschlossen werden. Wenn dann einer zu Schaden kommt, ist es nicht ihr Problem.

    Dass ist ohnehin schon etwas komisch, aber ok. Jetzt nur die Motorradfahrer vor dem schlechten Straßenzustand "zu warnen" und dadurch andere Gefahren einzugehen, für die sie dann aber nicht mehr haften müssen, ist dann noch merkwürdiger. Bei den 4 rädrigen gehen sie wohl noch nicht von Unfalllgefahr mit Haftungsfolge aus.

    Da kann es nur um Haftung gehen, nicht um Verkehrsicherheit.

    Der Amtsschimmel wiehert hier schon recht lautstark.

    Gruß Achim :swetter

  • Auf dem Weg in den KOSOVO musste ich am ersten Tag Meter machen. Also von Leipzig bis zum Balaton Autobahn. Jetzt weiß ich warum einige Tourenfahrer sind wie sie sind. Man wird dumm auf der Autobahn. Ich bin im Schnitt 100 - 110 km/h gefahren. Es gibt kaum noch LKW die 90 fahren. Alle mit 96-99 und bergab noch mehr. Schlimmer sind aber die Billigbusse, die machen 110! Da möchte ich nicht dazwischen mit 80 unterwegs sein. Am Ende werde ich in der Zukunft einfach einen Tag mehr einplanen und die Autobahn völlig ignorieren. Das BMW Navi hat so tolle und zügige Routen abseits der Autobahn parat, sodass die Fahrt zum Vergnügen wird. Der Weg ist das Ziel!

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    Beim surfen gerade folgenden Artikel gelesen. Wer kommt auf solche Ideen ??

    Neues Tempolimit 80 km/h auf der A7: Nur für Motorräder | MOTORRADonline.de

    Auf der Autobahn fahren selbst LKW knapp 90 km/h und somit sind 80km/h nur für Motoräder indiskutabel :daumen-runter

    Ich stimme all dem diskutierten hier zu. Nur als rechtliche Anmerkung.

    LKWs haben natürlich die gleiche Geschwindigkeitsbegrenzung, und die liegt auf Autobahnen bei 80 km/h. Das sie etwas schneller fahren (wie die Motorräder auch) ist ja das übliche Kavaliersdelikt. Von daher macht man keinen Unterschied und die Geschwindigkeit ist erst einmal die gleiche.

    Ausserdem sind LKWs in der EU mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer ausgestattet.

    § 57c StVZO: Ausrüstung mit Geschwindigkeitsbegrenzern
    Was droht beim Verstoß gegen § 57c StVZO? Alles zur Ausrüstung mit Geschwindigkeitsbegrenzern aus dem Bußgeldkatalog der Straßenverkehrszulassungsordnung!
    www.bussgeldkatalog.net

    Bei meiner Fahrschulmaschine waren das damals 87 km/h. Wenn der mit echten 87 km/h fährt und wir mit unserem lügenden Tacho mit Toleranz (das GPS-Navi zeigt die echte Geschwindigkeit), dann zeigt der Tacho natürlich 92-95 km/h je nach Toleranz.

    Wenn auf der rechten Spur der Asphalt so schlecht ist, hätte man ja für alle rechts 80 km/h machen können und auf der linken Spur wie gehabt freie Fahrt für Deutschland. Das ist eher das unverständliche ...

  • Hatte gestern eine Unterhaltung am Deich...

    Für dreirädige Fahrzeuge gäbe es gar kein ausweichen von Schlaglöchern.Man könnte sich nur entscheiden wo es denn dann heute z.B. rappeln soll.....Mitte...rechts oder halt am linken Rad:weia:weia:weia:weia

    Immer mit dem Beiwagen durchs Schlagloch fahren, dann rappelt es wenigstens nur einmal :goblin.

    Gruß Achim :swetter

  • Wo bleiben unsere KFZ-Steuern und die LKW-Maut? Ich vermute, sie gehen im allgemeinen Steuersäckel unter.

    Überall heißt es: Es muß erst etwas passieren, bevor die Ämter wachen werden. Wieso jetzt ein so ungewohnte vorauseilende Maßnahme? Last doch diesesmal erst etwas geschehen, bevor alle Motorradfahrer drangsaliert und in Haft genommen werden - Nur damit die Behörden, die das Geld lieber woanders verschwenden, aus der Haftung sind?

    Mit meinem Gespann u. Anhänger darf ich auf der Autobahn nur 60 km/h fahren. Eine Petition im deutschen Bundestag zur Anhebung auf 80 km/h hat ausgerechnet der ADAC verhindert. Es bestände kein Bedarf. Dieser Affenverein wurden mal von Motorradfahrern, darunter auch viele Gespannfahrer gegründet.

    Nach Rücksprache mit der Dortmunder Polizei auf deren Stand auf der Messe in DO wurde ich ausdrücklich davor gewarnt, die 60 km/h einzuhalten. Ich solle mich zumindest der LKW-Geschwindigkeit anpassen. Da hätte von den blauen Jungs in DO nichts zu befürchten. Als Verkehrshinderniss aber würden sich micht zuerst rausziehen. So sieht´s in der Praxic aus. Berthold

  • Bekanntermaßen werden seit Jahren die damals von SPD und Grünen eingeführten Ökosteuern, die Kraftstoffsteuer und die KFZ-Steuer zu gut 50% zur staatlichen Zuschussfinanzierung der Deutschen Rentenversicherung (derzeit mit einem gesamten Volumen von 120 Milliarden pro Jahr) missbraucht.

    Das wird offensichtlich seit ca 25 Jahren stillschweigend von allen Regierungsparteien so hingenommen, und dann wird verlogenereeise gejammert, dass kein Geld für Verkehrsinfrastruktur da ist.

  • Bekanntermaßen werden seit Jahren die damals von SPD und Grünen eingeführten Ökosteuern, die Kraftstoffsteuer und die KFZ-Steuer zu gut 50% zur staatlichen Zuschussfinanzierung der Deutschen Rentenversicherung (derzeit mit einem gesamten Volumen von 120 Milliarden pro Jahr) missbraucht.

    Das wird offensichtlich seit ca 25 Jahren stillschweigend von allen Regierungsparteien so hingenommen, und dann wird verlogenereeise gejammert, dass kein Geld für Verkehrsinfrastruktur da ist.

    Da besteht auch kein Zusammenhang zumindest aus fiskaltechnischer Sicht!
    Steuereinnahmen müssen, meines Wissens nach, keinesfalls dort wieder eingesetzt werden wo sie eingenommen worden!
    Sondern dienen in ihrer Gesamtheit der Finanzierung der "Leistungen die der Staat erbringt"

    Bis dann

    Einmal editiert, zuletzt von Mo i Rana (7. September 2024 um 13:20)

  • …wurde halt bei Einführung und Erhöhungen mal anders begründet (Ökosteuer für ökologische Verkehrsprojekte). Dann dürfte man halt nicht über Geldmangel in der Verkehrsinfrastruktur ( Brücken. Beläge, Bahn…) jammern, wenn man das Geld anderweitig verplant und verbraucht.

    Blick in die Schweiz würde helfen.