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Luftfederung Arnott

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  • Mächtiges Teil! Könnte die Antwort auf die Frage sein „wie knacke ich die 400 kg Marke bei der Cruiser“… .
    Hatte mit der Luftfederung bei meinem X5 50i reichlich Ärger. Zweimal Totalausfall… GsD während der Garantie. Laut damaligen Werkstattmeister gibt’s bei den Dingern gern mal Probleme. Bin deswegen etwas skeptisch und bleibe lieber auf der altbewährten Seite mit Federkraft und Hydraulik…

    Von race to cruise

  • Letztendlich nur ein Zubehör für Show und Shine. Für den Alltag, in dem mit dem Motorrad auch wirklich gefahren wird, ist das natürlich nichts. Wenn es alltagstauglich und so gut und zuverlässig wäre, dann würden die Fahrzeughersteller das auch bereits von Haus aus anbieten. Das kaum ein Serien Motorrad so ein Fahrwerk hat, muss ja Gründe haben. Aber jeder wie er mag.

    1802 ccm - Big Toy for Big Boy

  • Letztendlich nur ein Zubehör für Show und Shine. Für den Alltag, in dem mit dem Motorrad auch wirklich gefahren wird, ist das natürlich nichts. Wenn es alltagstauglich und so gut und zuverlässig wäre, dann würden die Fahrzeughersteller das auch bereits von Haus aus anbieten. Das kaum ein Serien Motorrad so ein Fahrwerk hat, muss ja Gründe haben. Aber jeder wie er mag.

    Unterschreibe ich dir so nicht. Die Luftfahrwerke sind verdammt zuverlässig.
    Mein Auto fährt jetzt schon über 270.000 Kilometer damit. Getauscht wurde bisher ein ermüdeter Kompressor für 160,-€ (Selbsteinbau), der als verschlissen im Instrument angezeigt wurde.
    Und Komfort und individuelle Anpassungsmöglichkeiten sind bei einem Luftfahrwerk unübertroffen. Abgesehen von der Möglichkeit, das Fahrwerk auf schlechten Strecken sieben Zentimeter hochzupumpen, automatisches Absenken bei über 140 km/h usw.
    Mehr führt hier zu weit.
    Und doch, es WIRD von den Herstellern von Haus aus angeboten.
    Mercedes-Fahrwerke kommen von Webasto.
    Wobei Arnott ein mittlerweile etablierter Anbieter im Aftersale ist.
    Bei auf Komfort und viel Gewicht ausgelegten Motorrädern könnte ich es mir als Mehrwert durchaus vorstellen.

    Dein „Das muss ja Gründe haben“ ist ein so genanntes Totschlagargument.
    Wenn du hier schreibst, gehört es zum guten Ton, diese Gründe herauszufinden und zu benennen. Willst du es nicht oder kannst du es nicht, darfst du dich argumentativ nicht gegen ein Luftfahrwerk aussprechen.
    Dieses beleidigte „Jeder, wie er mag.“ als Schlusssatz gehört überhaupt nicht in eine Argumentationskette, sondern outet deinen Beitrag als komplett und ausschließlich emotional, also „aus dem Bauch heraus“.

    Da ich alle Beiträge von dir kenne, weiß ich, dass du es besser kannst und fühle mich an dieser Stelle von dir nicht ernst genommen.
    Das zu meiner Motivation, hier nach Worten zu ringen.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Hamburg Ein Luftfahrwerksstoßdämpfer für den CL500 kostet ca. 1700,-€. Da bist du schnell bei 2000,-€ Reparaturkosten. Ein Arnott-Stoßdämpfer kostet für dieses Auto ca. 580,-€. Ich fahre noch mit den ersten. Aber wenn kaputt, dann Arnott.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

    Einmal editiert, zuletzt von Ralf Classic (30. November 2024 um 10:02) aus folgendem Grund: Falscher Adressat

  • Unterschreibe ich dir so nicht. Die Luftfahrwerke sind verdammt zuverlässig.

    Das es bei Autos seit Jahren als Option angeboten wird und gut funktioniert ist mir bekannt.

    Es geht hier aber um Motorräder – welches Motorrad hat denn vom Werk aus ein Luftfahrwerk ? Ich kenne keins und somit ist meine Aussage zu 100% korrekt.
    Auch das „jeder wie er mag“ bezieht sich auf den Einbau des System ins Motorrad.

    Also nicht gleich Schnappatmung bekommen – ich habe niemanden in irgendeiner Form davon abgeraten.

    Wenn du hier auf Angriff gehst, dann erkläre mir doch, warum Luftfahrwerke in keinem serienmäßigen Motorrad verbaut werden. Das so ein Ding im Auto sehr gut funktioniert, ist klar aber warum gibt es das nicht beim Motorrad.

    Übrigens mag ich oberlehrerhafte Belehrungen überhaupt nicht und schon gar nicht, wenn die aus dem Kontext gerissen sind und mit der ursprünglichen Aussage nichts zu tun haben.

    1802 ccm - Big Toy for Big Boy

  • Ich kenne auch kein einziges serienmäßig mit Luftfahrwerk ausgerüstetes Motorrad. Warum das die Hersteller selbst im Premiumbereich nicht machen, weiß ich nicht und mag auch keine Vermutungen anstellen. Ob die Federbeine nachgerüstet zuverlässig und gut funktionieren kann ich auch nicht beurteilen, ich kenne niemanden, der eines hat.
    Was PKWs betrifft, kann ich nur meine Erfahrungen mit meinem X5 beurteilen. Wenn zuverlässig heißt es hält grob 40 Tkm, dann ja. Bei mir tatsächlich bei 79Tkm das zweite mal kaputt. Einer meiner Kunden hat einen 5er Touring, auch Dauerbaustelle. Und die Aussage des zuständigen Werkstattmeisters war auch eindeutig.
    Fazit für mich… Verzicht.

    Von race to cruise

  • Es dürfte einen ganz einfachen Grund haben, warum es bei Motorrädern serienmäßig praktisch kein Luftfahrwerk gibt: Kosten und technischer Aufwand. Ein normales Federbein mit einer Stahlfeder ist nun mal deutlich günstiger, kleiner und einfacher zu verbauen. Und "gut genug" für den Job.

    Ein Luftfahrwerk findet man im Automobilbau deshalb ja auch nicht in der Polo- oder Golfklasse, sondern nur bei höherpreisigen Fahrzeugen.

    Es gab übrigens mal ein Motorrad mit serienmäßiger Luftfederung: Die BMW HP2

    4V2 Luft-Feder-Dämpfersystem der HP2

    Zitat:

    "Auch beim Luftfederbein fährt ein Kolben in einen Dämpfungsraum. Statt Hydraulikflüssigkeit wird hier jedoch Luft verdrängt und durch Plattenventile in eine zweite Kammer geleitet.
    Die Dämpfung wird durch Drosselung der Luftströmung erzielt. Da Luft sich zusammendrücken lässt (Kompressibilität) kann die eingeschlossene Luft die Federung übernehmen und die übliche Stahlfeder ersetzen.
    Luft ist ein Medium mit idealen Eigenschaften für ein Feder-Dämpfersystem und bietet zahlreiche Vorteile:
    "Natürliche" Progression der Federrate bei hoher Belastung (Druck im System steigt).
    Hohe Durchschlagsicherheit (Gasgesetz, Druck steigt mit der Temperatur).
    "Natürliche" Progression der Dämpfung bei hoher Beanspruchung (Viskosität von Luft steigt mit der Temperatur).
    Frequenzabhängige und selektive Dämpfung mit "automatischer" Anpassung an die Beladung.
    Resistenz gegen Überhitzung (kein temperaturbedingtes Nachlassen der Dämpfung bei hoher Beanspruchung, z. B. auf Wellblechpisten).
    Einfache Möglichkeit zur Anpassung an den Beladungszustand.
    Einfache Anpassung der Sitzhöhe.

    Durch die anteilig geringeren ungefederten Massen werden zudem das Ansprechverhalten der Federung und die Traktion des Hinterrades verbessert.

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    Aufbau /Funktion:
    Die Konstruktion zeigt drei hintereinander liegende Luftkammern, die durch Luftkanäle in Verbindung stehen. Ein Aluminiumzylinder bildet die beiden oberen Kammern, die durch einen Kolben voneinander getrennt werden. Durch die Längsbewegung des Trennkolbens wird die eingeschlossene Luft komprimiert und wirkt damit als Feder.
    Zugleich strömt ein definiertes Luftvolumen über Plattenventile (Spaltdrossel) in die jeweils andere Kammer und dämpft durch Drosselung die Radbewegung. Die untere Luftkammer wird durch einen gasdichten Rollbalg aus Gummigewebe gebildet. Er ermöglicht die Hubbewegung und dichtet das Federbein nach außen ab, so dass keine die Reibung erhöhende Kolbenstangendichtung benötigt wird. Der Widerstand beim Abrollen des Gummibalges über einen speziell geformten Konus ergänzt die Progression des Systems.
    Nach außen ist das Federbein geschlossen und luftdicht.
    Leckageverluste können durch Nachfüllen von Luft über ein Ventil ausgeglichen werden.
    Die Fülldruckvariation von außen erlaubt auch eine einfache Adaption der Sitzhöhe durch Aufpumpen oder Ablassen von Luft. Bei abgesenkter Sitzposition reduziert sich allerdings der Einfederweg, so dass sich diese Einstellung eher für eine moderate Fahrweise anbietet.

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    Die Anpassung an unterschiedliche Beladungszustände erfolgt ebenfalls sehr einfach über den Fülldruck. Ein Detail dazu: An einer kleinen "Libelle" am Heckrahmen lässt sich die Normallage des Motorrades ablesen, wodurch die Einstellung erleichtert wird. Für das Aufpumpen unterwegs wird serienmäßig eine Handhochdruckpumpe mit Manometer mitgeliefert, die auch zum Aufpumpen der Reifen verwendet werden kann.
    Neu ist beim Luft-Feder-Dämpfersystem die Möglichkeit einer frequenzselektiven Dämpfung, die durch eine gezielte Abstimmung des inneren Strömungssystems zusammen mit den Spaltdrosseln verwirklicht wird. Ein damit erreichbarer wichtiger Effekt ist die erheblich bessere Traktion des Hinterrades auf welligem Untergrund. Die Dämpfung lässt sich in den Frequenzbereichen der von Bodenunebenheiten angeregten Hinterradschwingung gezielt so auslegen und anpassen, dass das Rad den Unebenheiten auf ideale Weise folgt und optimalen Bodenkontakt behält.
    Das ergibt besseren Vortrieb beim harten Beschleunigen und gleichzeitig mehr Sicherheit beim Bremsen.
    Das Durchschlagen der Federung, wie es bei lang gezogenen Bodenwellen und hoher Belastung häufig auftritt, wird durch die "natürliche" Federratenanpassung der Luftfeder zusammen mit der frequenzselektiven Dämpfung ebenfalls weitgehend ausgeschlossen.

    Die Grundcharakteristik der Dämpfung kann zusätzlich über ein Handrädchen, das eine Bypassbohrung im Dämpfer freigibt, in zwei Stufen zwischen komfortorientierter Straßeneinstellung und straffer Geländeeinstellung angepasst werden.
    Am Rande sei angemerkt, dass beim Durchfedern der HP2 "von Hand" und im Stand ein irreführender Eindruck von der Dämpfungswirkung entsteht, denn die resultierende Bewegung entspricht in Geschwindigkeit und Frequenz nicht dem Fahrbetrieb.
    Ein nicht unerheblicher Vorteil des Systems liegt auch in der völligen Unempfindlichkeit des Federbeins gegen jeglichen Schmutz aufgrund der geschlossenen Bauweise. Auch im feinsten Sand gibt es deshalb keinen Verschleiß von Dichtungen und Führungen mehr.

    (nach einem Pressetext von BMW)"

  • Als Nachrüstung kenne ich das gut. Gerade bei Harley, wenn die Typen vor der Eisdiele den Harten machen und ihre Kiste auf und abpumpen. Das ist natürlich schon irgendwie ein Highlight und auch witzig anzusehen, aber 99,9 % der Motorräder, bei denen es verbaut ist, sind Custom oder Showbikes. Damit wird am Sonntag mal mit roter Nummer in Holzfäller Hemd, Braincap und Ray Ban Aviator eine Runde zum örtlichen Bikertreff unternommen.

    Für den Alltag ist das natürlich nichts – es gibt auch genügend Sommerautos, mit denen nur mal bei Sonnenschein eine Poserrunde durch die Innenstadt gedreht wird. In Hamburg kann ich ein Lied davon singen – es gibt hier sogar eine SoKo Autoposer (bekannt aus dem Fernsehen) die sich genau um dieses Klientel kümmert. Das aber nur nebenbei – hat ja nichts mit Luftfahrwerk zu tun.

    1802 ccm - Big Toy for Big Boy

  • Ich kann dir nicht erklären, warum Luftfahrwerke nicht in hoher Stückzahl in Motorräder verbaut werden. Aber du kannst es offensichtlich auch nicht.

    Warum also schreibst du dennoch negativ?

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)