Chrom polieren (wie oft möglich)

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  • Hallo die Runde,

    auch mir ist es passiert, dass ich am linken Krümmer was eingebrannt habe (siehe anderes ähnliches Thema). Habe das dann sehr gut mit Politur und einem Holzspachtel wegbekommen und hat wieder ausgesehen wie neu.

    Nun die Frage an die Experten:

    Jetzt ist es so, dass ich alle 500-1000 km einen gelben Schimmer an dieser Stelle habe, der immer dunkler wird. Meine Frage dazu ist, wie oft man polieren kann bzw. ob ich da nicht die ganze Chromschicht irgendwann runter habe?.

    Allzeit gute Fahrt

    :rocker

  • Schwer zu diagnostizieren.

    Hier wurde es einseitig rechts ohne Politur zuerst gelb dann bläulich.

    Ein anderer Kollege hat das einseitig links und ein weiterer beidseitig.

    Vermutlich Hinweise auf mangelhafte Isolierung der zweischaligen :schmunzelnVorschalldämpferrohre.

    Es wird also eine zeitlang immer wieder gelb werden -dann braun.

    Die Frage`nach wie vielen Polituren ...´ kann sicher niemand beantworten.

    Fakt ist: die Schicht ist nur hauchdünn.

    Zur Entfernung von Flugobjekten verwende ich fast nur Glasreiniger oder Watte mit Flüssigkeit NEVR DULL

  • Das Thema hatten wir ja bereits.

    Nur mal so als Info:

    Früher wurde der zu schützende Stahl grob über den Daumen

    1. entfettet und gesäuert,

    2. verkupfert,

    3. vernickelt,

    4. verchromt, und zwar recht dick.

    Deswegen darf ein olsches Holländerfahrrad aus den 50ern auch jetzt noch mal im Regen draußen stehen bleiben.

    Heute entfallen die Verarbeitungsschritte 1. bis 3. und bei 4. streiche "recht dick" und setze "hauchdünn"

    Der Rest, die Auswirkungen sind bekannt ...

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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  • Tja, Harry hat völlig recht. Früher hatten Autos auch noch Blech und wogen trotzdem weniger als die heutigen Dinger mit Blechle (bei den Schwaben heilig!) und Plastik. Was bei Chrom und Edelstahl im Fall von „Gammel“ hilft ist Never Dull. Aber dran denken: Polieren heißt auch immer ein wenig Materialabrieb. Irgendwann ist halt Schluß…

    Von race to cruise

  • Sämtliche Chrompolituren, besonders die auf Pastenbasis, nehmen weniger oder mehr Material ab.

    Autosol, Elsterglanz, Sidol, Dr. Wack, Wiener Kalk, ... -völlig egal, alle enthalten abrasive Schleifmittel.

    Am wenigsten NEVR DULL (getränkte Watte), das benutze ich in Maßen.

    Nachmessbar ist das zwar nicht mit einer Schieblehre oder Mikrometerschraube, dafür zeigt es sich je nach Häufigkeit der Anwendung.

    Die wohl einzige Verzögerung der Verdünnisierung bringen Flüssigkeiten wie Wasser mit Spülmittel/Klarspüler oder Glasreiniger.

    Die polieren zwar nicht, entfernen aber Dreck (der ja beim Entfernen auch Abrieb erzeugt/Kratzer verursacht) und Flugobjekte.

    Für Teerflecken >Waschbenzin.

    V2A/V4A lautet die Zauberformel ...

    Lassen sie mich Arzt, ich bin durch!

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  • 1 1/2 Jahre alt 1x poliert...10min. später wieder Grillgut drauf...nööö nur noch mit Wasser+Seife,wenn der Krümmer/Motor kalt ist.

    Das selbe mit der Scheibe,abspülen und trockenpusten mit Pressluft gerade hinter der Chromplatte,kommste eh nicht anders dazwischen.

  • Tja, Harry hat völlig recht. Früher hatten Autos auch noch Blech und wogen trotzdem weniger als die heutigen Dinger mit Blechle (bei den Schwaben heilig!) und Plastik. Was bei Chrom und Edelstahl im Fall von „Gammel“ hilft ist Never Dull. Aber dran denken: Polieren heißt auch immer ein wenig Materialabrieb. Irgendwann ist halt Schluß…

    Früher hat das Blech auch schon im Prospekt gerostet, der Rostschutz war eine Katastrophe.

    Früher sind die Menschen auch bei leichten Unfällen in ihren „leichten“ Autos elendig verreckt.

    Die Auspuffanlagen wurden spätestens vor jedem TÜV gewechselt.

    Die Schalldämpfer der Dicken sind aus Edelstahl. Die oxidieren auch ohne Verchromung nicht.

    Sollten die Krümmer ebenfalls aus Edelstahl gefertigt sein, werden die auch ohne Chrom noch sexy blinzeln.

    Wer viel wiegt, kann schwerer entführt werden 😎 (Aushang in einer Bäckerei in Bedburg-Hau)

  • Mein FOXI ist Bj 2011. An dem befindet sich nirgendwo am Blech auch nur ein Hauch von Rost.

    Dazu hat er immer noch den 1. Auspuff und er steht draußen -während Miss O ihre Roststellen in der Garage bekam -die hat noch nie einen einzigen Tropfen Wasser abbekommen.

    Vor ein paar Tagen sah ich einen relativ jung wirkenden T6 = deutliche Lackblasen an einem Radhaus und darunter brodelt der Rost

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  • Früher hat das Blech auch schon im Prospekt gerostet, der Rostschutz war eine Katastrophe.

    Früher sind die Menschen auch bei leichten Unfällen in ihren „leichten“ Autos elendig verreckt.

    Die Auspuffanlagen wurden spätestens vor jedem TÜV gewechselt.

    Die Schalldämpfer der Dicken sind aus Edelstahl. Die oxidieren auch ohne Verchromung nicht.

    Sollten die Krümmer ebenfalls aus Edelstahl gefertigt sein, werden die auch ohne Chrom noch sexy blinzeln.

    Na ja, kommt halt darauf an wer das gute Stück gebaut hat. Papa meiner Freundin ist KfZ Meister mit eigener Werkstatt. Alle Marken. Je neuer, desto mehr Fluchen. Macht aber am liebsten Oldtimer, hat auch ein paar. Hat mich angesteckt. Plymouth (Barra)cuda aus 1970 ist mein Vierradliebling. Mit der Auspuffanlage könnte der Hulk seine Gegner verprügeln. Da rostet auch nix! Der Rost flüchtet wahrscheinlich, sobald ich ihn anlasse. :wuestenboyKam aus Arizona… lange gesucht. Jetzt noch ein wenig Pflege und den fahre ich noch, wenn auf den Autos Vorwerk oder chinesische Schriftzeichen stehen..😇

    Von race to cruise

  • Danke mal für die Infos... Irgendwie ist das aber nicht befriedigend. Gibt es einen qualitativ hochwertigen Chrom oder Edelstahlkrümmer...Irgendwie ärgert mich der Fleck gewaltig...

    Oder kann man den Krümer korrekt chromieren lassen? Was kostet sowas?

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, kommt halt darauf an wer das gute Stück gebaut hat. Papa meiner Freundin ist KfZ Meister mit eigener Werkstatt. Alle Marken. Je neuer, desto mehr Fluchen. Macht aber am liebsten Oldtimer, hat auch ein paar. Hat mich angesteckt. Plymouth (Barra)cuda aus 1970 ist mein Vierradliebling. Mit der Auspuffanlage könnte der Hulk seine Gegner verprügeln. Da rostet auch nix! Der Rost flüchtet wahrscheinlich, sobald ich ihn anlasse. :wuestenboyKam aus Arizona… lange gesucht. Jetzt noch ein wenig Pflege und den fahre ich noch, wenn auf den Autos Vorwerk oder chinesische Schriftzeichen stehen..😇

    Naja, Golf 1 und Volvo 240 sind unterm Allerwertesten weggerostet :megalol

  • Danke mal für die Infos... Irgendwie ist das aber nicht befriedigend. Gibt es einen qualitativ hochwertigen Chrom oder Edelstahlkrümmer...Irgendwie ärgert mich der Fleck gewaltig...

    Oder kann man den Krümer korrekt chromieren lassen? Was kostet sowas?

    Frag doch zuerst mal bei BMW an, aus welchem Material die Krümmer gefertigt sind. Falls es Edelstahl sein sollte, kannst du dich schon mal entspannen.

    Zudem lassen sich alle Krümmer, bei jedem Betrieb, der auf Galvanisierung spezialisiert ist, perfekt und wenn du willst, auch extradick, nachverchromen.

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  • Der Alfa Sud der 70er erhielt a.W. ohne Aufpreis die Sonderausstattung Rost.

    Viel Hersteller nutzten damals das kostengünstige Blech aus rezeikelten Konservendosen Made in GDR.

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    • Offizieller Beitrag

    Nichtrostender Edelstahl lässt sich in drei große Gruppen, „Gefüge“ genannt, einteilen: austenitischer, ferritischer und martensitischer Stahl. Der zentrale Unterschied in der Materialzusammensetzung liegt in der Nickelkonzentration im Stahl.


    Abhängig von der Zusammensetzung des jeweiligen Gefüges, können sich die magnetischen Eigenschaften des Eisenanteils entfalten oder nicht. Darüber hinaus kann auch die Verarbeitung von nichtrostenden Edelstählen dazu führen, dass das Gefüge magnetisch wird oder nicht. Einzelne Gefüge können darüber hinaus aus mehreren Gefügen unterschiedlicher Zusammensetzung bestehen, sodass sich die magnetischen Eigenschaften innerhalb eines Edelstahlteils verändern.

  • Edelstähle [kurz VA] gibt es in diversen Güteklassen für die Verwendung in der Küche bis zur Ausstattung für Schiffe in Salzwasser.

    Wesentliche Bestandteile sind immer Chrom und Nickel bei V2A und bei V4A zusätzlich Molybdän.

    Letztendlich kann aber auch VA zu rosten beginnen, wenn die Oberflächen verletzt sind und/oder von einfachem Roststahl animiert werden.

    Edelstahl muss nicht unbedingt völlig unmagnetisch sein, das hängt mit der Legierung und der Zugabe von Stahl zusammen.

    Im Bild eine V4A Schraube, die am beschliffenen Kopf von einem Magnetwerkzeug gehalten wird.

    Aus gutem Grund gänzlich unmagnetisch sind die Hüllen von U-Booten. Ebenfalls Edelstahl, nur wesentlich hochwertiger vergütet.

  • Hab' mir gestern nach der Franken-Tour mal die Dicke vorgenommen und einen optischen Neuzustand versucht.

    Da ich meine Chrompolitur nicht wiedergefunden habe, hab' ich mir ne Filzscheibe geschnappt, diese mit Glasreiniger mit Salmiak (Mercedes-Pflegemittel - gibt's aber auch im Laden) getränkt, Akkuschrauber dran, langsam laufen lassen und schwups waren die gerösteten Schwerenöter auf dem Krümmer irgendwo anders. Ging erstaunlich gut. Krümmer sieht aus wie neu. Hat ja auch nix groß an Reibwerten aushalten müssen.

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  • Ich habe heute meine "Transe" nach Voerde gebracht. Es stehen an: Jahresinspektion bei rd. 9000 KM, Montage der Kofferschutzbügel v. Wunderlich sowie der neuen Corbin-Sitzbank incl. Fahrerrückenlehne.

    Als Leihmotorrad eine Suzuki 650 Enduro bekommen. Da fahre ich nicht einen Meter mehr mit als nötig. Fühle mich darauf ungemein unsicher, obwohl ich selber zuletzt vor 33 Jahren aktiv Moto-Cross gefahren bin.

    Habe mich anscheinend schon zu sehr an das cruisen gewöhnt, so dass ich die leichten Dinger einfach mehr als Spielzeug betrachte. Meiner Frau habe ich gesagt: "Müsste ich künftig nur noch mit solchem Spielzeug fahren, lasse ich es lieber ganz sein." Berthold