Heckhöherlegung

Die Heckhöherlegung ermöglicht eine dynamischere Sitz- und Fahrhöhe für Ihr Motorrad. Durch den Einbau wird der Radstand des Motorrades verkürzt, um ein agiles und sportlicheres Handling zu erreichen.

Erhöhung des Hecks um 15mm. Die Bodenfreiheit der Fahrerfußrasten ist um 10 bis 12mm mehr als ohne Heckhöherlegung.

Mit ABE!

Kurios, was es alles gibt. Ich habe gerade dran gedacht, dass ja die Rocket III mit den Modellupgrades auch mehr und mehr vom Cruiser zur Sportmaschine avanciert ist. Ich bin zwar nicht so der Fan von den BMW R18 M - Versuchen, weil hier könnte man im Vergleich zu der Triumph an der Stimmigkeit immer noch mehr machen, aber der Gedanke ist reizvoll, aus der Maschine eine im Stile r ninet scrambler oder KTM Supermoto zu machen.

Als allererstes müsste aber der Tank sportlicher sein.

Jetzt zu Deiner Frage. Ich selbst hatte schon mal sowas bei einer Enduro, aber mit mehr Veränderung gemacht. Das ging dann mit verändertem Knickwinkel im Verschleiss schief. Hier wird sich nehme ich an auch keiner soweit rauslehnen können. Eigentlich bräuchtest Du eine schriftliche Aussage von Hornig bzw. bei einer verlängerten Versicherung von denen, dass die Gewährleistung nicht beeinträchtigt wird. Also frag doch mal Hornig, wie die zu der BMW-Gewährleistung stehen, wenn sich beide die Schuld zuschieben. Mit meiner Enduro-Erfahrung wäre ich bei sowas eher vorsichtig. Die ABE hilft Dir hier nicht weiter, weil auch strassenzugelassene Teile den Verschleiss erhöhen können.

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Es gab ja bei den R1200Cs auch diverse persönliche Versuche von Besitzern, eine sportliche Version zu machen. Bei 1200ern gab es bei BMW ja Alternativen von R zu GS. Jetzt bei der R18 wird bis jetzt nur gecruised im Original

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Ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber die 20mm des Federbein plus zusätzlich 15mm durch dieses Bauteil finde ich persönlich schon ganz schön viel.

Grundsätzlich ist eine R18 ja eher ein Cruiser und wird somit niemals zum Kurvenräuber. Selbst mit 35mm Höherlegung wird das Ergebnis meiner Meinung nach nicht überzeugen.

Mit einem 911er zum Baumarkt ist eben auch nicht optimal - es geht, aber es wird immer ein Sportwagen bleiben. Ich persönlich würde erstmal nur das Federbein nehmen.

Zitat von ninety85

Servus,

in meine R18 wird das 20mm längere Wilbers-Federbein eingebaut.

Jetzt überlege ich zusätzlich diese Höherlegung

https://www.motorradzubehoer-h…ahl/Heckhoeherlegung.html

einbauen zu lassen um die Schräglagenfreiheit weiter zu erhöhen.
Deswegen meine Frage an die technisch Versierten hier, hat das irgendwelche negativen Auswirkungen,

beispielsweise Knickwinkel vom Kardan, oder ist der Einbau bedenkenlos möglich.

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Hallo Roland,

du musst die 20mm der Verlängerung mit 1,7 multiplizieren. Dann hast du die Erhöhung über der hinteren Radachse berechnet. Also 34mm. Das ist viel.

Vergessen darf man aber nicht, dass das Wilbers-Federbein aufgrund der weicheren Feder tiefer eintauchen wird, auch bei ebener Straße. Durch die Erhöhung vergrößert sich aber der negative Federweg.

Eine weitere Erhöhung würde ich nicht vornehmen, da du damit die Geometrie zum nicht erhöhten Vorderrad weiter veränderst. Das könnte, muss aber nicht, das Fahrverhalten, z.B. den Geradeauslauf, negativ beeinflussen.

Zudem kannst du ja eine weitere Erhöhung jederzeit nachrüsten.

Mein Tipp daher: Erst mal das Wilbers-Federbein testen.

By the way: Calimoto hatte mir auf meinen ersten März-Fahrten einen Maximal-Schräglagenwinkel von 21° angezeigt. Also weit vom Grenzbereich entfernt.

hallo Roland

ich habe das Wilbers mit der Höherlegung drin. Ich würde nicht mehr machen, da irgendwann der Knick im Kardan groß wird und auch der Längenausgleich vermutlich an seine Grenzen stößt.

Das längere Wilbers merkt man in der Schräglagefreiheit, aber aufsetzen tut man trotzdem einmal pro Tour, vor allem wenn man seither sich nicht um Schräglagenfreiheit kümmern musste. Und dann hilft auch kein noch längeres Federbein.

grüßle

peter

Schließe mich meinen Vorrednern an, würde auch nach der Wilbers Verlängerung Schluss machen.

Neben den technischen Effekten sind auch zwei Optische:

1) „Knick“ im Kardanwinkel

2) welche R18 hast Du? Beim Cruiser wirkt dann das Heck noch höher mit zu viel Spiel bis zum Rad

Wenn Du noch nen cm herausholen willst, dann denk mal über 21“ / 18“ Felgen nach. Ist zwar kostspielig, verändert aber nicht die Geometrie und sieht zudem top aus - dann auch 200er Schlappen möglich.

Zitat von ninety85

Erstmal Danke für die vielen Tipps .

Ich fahre hier im Allgäu sehr viele kleine kurvige Straßen.

Da erhöht jedes Grad Schräglagenfreiheit die Fahrfreude

Das ich aus der R18 keine Rninet mache ist schon klar,

aber ein bißchen geht ja immer was.

Ich höre jetzt erstmal auf den Ralf Classic und schau mal was das Wilbers bringt.

Ganz vergessen, ich habe den Cruiser gekauft.

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Du hast den Cruiser gekauft ? Ist das ein zusätzliches Modell für 2023 ?

Es ist nicht einfach, das Grundmodell von Classic, Bagger und Trancontinental begrifflich diskriminierend zu benennen.

Teilweise und fälschlicherweise wurde sie auch schon als First Edition betitelt.

Zur Abgrenzung in Diskussionen könnte ich mir vorstellen, unter Beachtung der Anwendungshäufigkeit, dass sich mittelfristig der Begriff „Cruiser“ etablieren wird.

Okay, danke für die Info. Ich wusste bisher nicht, das hier im Forum die Basis als Cruiser bezeichnet wird. Man lernt eben nie aus.

Zitat von ninety85

Ich fahre hier im Allgäu sehr viele kleine kurvige Straßen.

Ohja, um Wangen / Isny gibt es wunderbar kleine Strecken zwischen den einzelnen Höfen.

Mit der R18 habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält oder nicht im "Knocking on Heavens Door" Mode fährt, dann passt das mit dem längeren Wilbers und der Schräglagenfreiheit. Sehe es als Entschleunigung.

Für die ganz kleinen Straßen hast Du ja noch Deine R100.

grüßle

peter

Zitat von Ralf Classic

Hallo Roland,

du musst die 20mm der Verlängerung mit 1,7 multiplizieren. Dann hast du die Erhöhung über der hinteren Radachse berechnet. Also 34mm. Das ist viel.

Vergessen darf man aber nicht, dass das Wilbers-Federbein aufgrund der weicheren Feder tiefer eintauchen wird, auch bei ebener Straße. Durch die Erhöhung vergrößert sich aber der negative Federweg.

Eine weitere Erhöhung würde ich nicht vornehmen, da du damit die Geometrie zum nicht erhöhten Vorderrad weiter veränderst. Das könnte, muss aber nicht, das Fahrverhalten, z.B. den Geradeauslauf, negativ beeinflussen.

Zudem kannst du ja eine weitere Erhöhung jederzeit nachrüsten.

Mein Tipp daher: Erst mal das Wilbers-Federbein testen.

By the way: Calimoto hatte mir auf meinen ersten März-Fahrten einen Maximal-Schräglagenwinkel von 21° angezeigt. Also weit vom Grenzbereich entfernt.

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Hallo Ralf,

ich bin damals deinem Rat gefolgt und habe das Wilbers 640 mit 20mm Höherlegung bestellt. Ich glaube, ich habe auch eine 8er Nadel drin, da so komfortabel wie möglich in der Konfiguration angegeben. Bestätigt wurde es von Wilbers nach Anfragen aber nie. Sie halten sich da jetzt bedeckter, weil wohl auch noch andere Parameter entscheidend sind. Mein Empfinden kommt aber einer GS sehr nahe. Ich fahre beide. Was ich nach dem Einbau aber feststellen musste, war ein größerer Knickwinkel des Kardans, der sich aber bei Last (Draufsitzen) wieder ausgleicht. Der Abstand des Kardans zum Rahmen ist ca. 5-10mm geringer, wenn das Motorrad nicht unter Last ist. Ich denke, das wird bei dir auch so sein. Wilbers sagte dazu, dass das normal sei. Habe auch mal ein Foto angehängt.

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Zitat von Rico1918

Was ich nach dem Einbau aber feststellen musste, war ein größerer Knickwinkel des Kardans, der sich aber bei Last (Draufsitzen) wieder ausgleicht. Der Abstand des Kardans zum Rahmen ist ca. 5-10mm geringer, wenn das Motorrad nicht unter Last ist.

Genau Rico, aber irgendwo wird ein Ende gesetzt sein, entweder beim Knickwinkel oder beim Längenausgleich.

Deswegen ja der Tip / Rat es bei der Wilbersoptimierung zu belassen und nicht nochmal zusätzlich 2cm höherlegen….

Zitat von DocT

Genau Rico, aber irgendwo wird ein Ende gesetzt sein, entweder beim Knickwinkel oder beim Längenausgleich.

Deswegen ja der Tip / Rat es bei der Wilbersoptimierung zu belassen und nicht nochmal zusätzlich 2cm höherlegen….

Das halte ich auch für vernünftig und stimme dir voll zu.

Zitat von Rico1918

Hallo Ralf,

ich bin damals deinem Rat gefolgt und habe das Wilbers 640 mit 20mm Höherlegung bestellt. Ich glaube, ich habe auch eine 8er Nadel drin, da so komfortabel wie möglich in der Konfiguration angegeben. Bestätigt wurde es von Wilbers nach Anfragen aber nie. Sie halten sich da jetzt bedeckter, weil wohl auch noch andere Parameter entscheidend sind. Mein Empfinden kommt aber einer GS sehr nahe. Ich fahre beide. Was ich nach dem Einbau aber feststellen musste, war ein größerer Knickwinkel des Kardans, der sich aber bei Last (Draufsitzen) wieder ausgleicht. Der Abstand des Kardans zum Rahmen ist ca. 5-10mm geringer, wenn das Motorrad nicht unter Last ist. Ich denke, das wird bei dir auch so sein. Wilbers sagte dazu, dass das normal sei. Habe auch mal ein Foto angehängt.

Moin Rico,

jo. Das is so. Macht mir aber keinen Harten. 😎

Es ist ja die ureigenste Aufgabe eines Kardangelenks, diese Winkelveränderungen auszugleichen.

Und solange die Lager Fett haben, ist dem Kardangelenk auch ziemlich schnuppe.